Beim Autoimperium Emil Frey AG kündigt sich der Generationenwechsel an. Jedes seiner drei Kinder werde ein Drittel des Unternehmens erben, sagte Walter Frey.
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Bei der Emil Frey Gruppe wird an der Cyber-Security gearbeitet. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Emil Frey AG wird derzeit an einer Nachfolgeregelung gearbeitet.
  • Walter Frey will, dass jedes seiner drei Kinder ein Drittel des Unternehmens übernimmt.
  • Einen Börsengang schliesst Frey jedoch aus.

Beim Autoimperium Emil Frey AG kündigt sich der Generationenwechsel an. Jedes seiner drei Kinder werde ein Drittel des Unternehmens erben. Dies sagte der bald 77-jährige Firmenbesitzer Walter Frey in einem Interview mit der «Schweiz am Wochenende».

«Sie werden gemeinsam verantwortlich sein dafür, dass wir eine gute Geschäftsleitung und weiterhin sichere Arbeitsplätze haben», so Frey. Ein Aktionärsbindungsvertrag bestehe.

Er räumte ein, dass die Übergabe an die nächste Generation «eine anspruchsvolle Aufgabe» sei. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass meine Kinder das Unternehmen verantwortungsvoll und kompetent weiterentwickeln werden, zusammen mit dem Management.»

Walter Frey schliesst Börsengang aus

Die drei kämen gut miteinander aus und seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. Einen Börsengang schloss Frey im Interview derweil aus. «Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen.»

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Die Emil Frey AG soll auch in Zukunft nicht an die Börse gehen. - Keystone

Frey, dessen Unternehmen als grösster Autohändler Europas gilt, gab im Interview auch Angaben zum Geschäftsgang während der Coronakrise. Im Durchschnitt seien im April etwa 70 Prozent weniger Autos verkauft worden als im Vorjahresmonat.

«Der Einbruch war von Land zu Land sehr unterschiedlich, weil der Lockdown nicht überall gleich gehandhabt wurde», so der Firmenchef. «In Frankreich war es besonders schlimm, in Deutschland weniger.» Im Mai habe sich die Situation im übrigen nur langsam beruhigt: «Im Mai waren wir etwa auf 50 Prozent des Vorjahres.»

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