Bayer-Chef Werner Baumann will trotz des Trends zu Aufspaltungen an der Aufstellung des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns festhalten. «Wir werden unseren Kurs fortsetzen und unser Unternehmen entlang der drei Säulen weiterentwickeln, die wir haben - Pharma, Crop Science und Consumer Health.»
Bayer Glyphosat Prozess
Das Logo des Konzerns Bayer. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dies sagte Baumann dem Fernsehsender «Bloomberg» in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview.

Dahinter stünden Vorstand und Aufsichtsrat, antwortete er laut dem Bericht auf die Frage nach einer möglichen Aufspaltung.

«Was für das eine Unternehmen richtig ist, muss nicht unbedingt das Richtige für das andere sein», sagte Baumann. Bayer sehe erhebliche Vorteile darin, die Geschäfte unter einem Dach zu führen. «Der Bereich, auf den wir uns konzentrieren, ist Life Sciences. Wenn Sie sich unser heutiges Portfolio ansehen, sind wir in drei Geschäftsfeldern aktiv. Das sind Pharma, Crop Science und Consumer Health. Sie alle basieren auf Life Sciences als Plattform.»

Spekulationen über eine Aufspaltung von Bayer gibt es bereits seit Jahren. Der Vorstand hat sie stets zurückgewiesen. Auf- und Abspaltungen sind seit einigen Jahren weltweit in Mode. Sie folgen der Theorie, dass Konglomerate an der Börse meist einen Bewertungsabschlag hinnehmen müssen, so dass die Teile eines Konzerns mehr wert sind als das Ganze. Erst in der vergangenen Woche hatte der Industrie-Konzern General Electric seine Aufspaltung angekündigt, ebenso wie der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson.

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