Mit grossen Investitionen will die Bayer AG in verschiedene Bereiche investieren. Darunter wird ein grosser Teil des Geldes für Biotechnologie verwendet.
Bayer AG
Das Werk der Bayer AG im Chemiepark in Leverkusen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pharmakonzern will in kommenden Jahren in neue Technologien investieren.
  • Bereits Anfang Jahr stärkte der DAX-Konzern den Bereich der Zell- und Gentherapien.
  • Um diese Investitionen vorzunehmen, werden gewisse Bereiche an externe Partner übergeben.

Mit Investitionen von rund zwei Milliarden Euro will die Bayer AG seine Pharmasparte in den kommenden drei Jahren fitter machen. Das Geld solle in neue Technologien, Automatisierung und Digitalisierung fliessen, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Donnerstag in Berlin mit.

Dabei würden auch Mittel in strategische Bereiche umverteilt. Ein wesentlicher Teil des Geldes werde für die Erweiterung der Kapazitäten für Biotechnologie verwendet. Damit die Produktion von Zell- und Gentherapien gestärkt, sowie für die Erweiterung des Produktionsstandortes im kalifornischen Berkeley.

Bayer setzt grosse Hoffnungen auf den noch jungen Bereich, der das Geschäftswachstum auf lange Sicht antreiben soll. Der Dax-Konzern hatte Anfang des Jahres sein Geschäft rund um Gen- und Zelltherapien gestärkt. Dies erfolgte durch eine Zusammenarbeit mit einem US-Spezialisten für Genveränderung.

Deutschland bleibt bedeutender Standort für Bayer AG

Bayer zufolge soll Deutschland ein wichtiger Produktionsstandort bleiben. So hatte der Konzern Anfang März hohe Investitionen angekündigt. An den Pharma-Produktionsstandorten in Bergkamen, Berlin, Leverkusen, Weimar und Wuppertal sollen mehr als 1,4 Milliarden Euro in Technologien fliessen. Die Zusagen sind Bestandteil einer von Vorstand und Arbeitnehmervertretung geschlossenen Gesamtbetriebsvereinbarung.

Um Geld für die Investitionen freizumachen, macht die Bayer AG laut der Mitteilung in anderen Bereichen Abstriche. So soll eine Produktionsanlage in Brasilien an einen neuen Betreiber übergeben werden. Zudem sollen Teile der Infrastruktur sowie Dienstleistungsbereiche in Bergkamen, Wuppertal und Berlin an externe Partner übertragen werden.

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