Bauausgaben sinken 2024 – Umbau statt Neubau
Die Schweizer Bauwirtschaft verzeichnet 2024 einen leichten Rückgang bei den Ausgaben.

Die Bauausgaben in der Schweiz sind 2024 insgesamt leicht gesunken. Vor allem Private nahmen weniger Geld in die Hand. Und anstatt Gebäude neu zu bauen, investierten die Auftraggeber mehr Geld in Umbauten und Erweiterungen.
Die gesamten Bauausgaben nahmen im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent ab, wie die am Donnerstag publizierte Baustatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Die Bauinvestitionen schrumpften dabei nominal um 0,7 Prozent, während die Ausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden für Unterhaltsarbeiten um 0,4 Prozent stiegen.
In den Hochbau flossen im letzten Jahr 1,1 Prozent weniger Mittel, in den Tiefbau dafür 1,3 Prozent mehr. Vor allem die privaten Auftraggeber gaben deutlich mehr für den Tiefbau (+7,2 %) aus.
Mehr Investitionen im Tiefbau
Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten die Investitionssummen in den Tiefbau (+0,1 %) und in den Hochbau (+6 %). In Neubauten wurde im Jahr 2024 2,7 % weniger investiert als vor Jahresfrist.
Vor allem private Auftraggeber gaben 3,9 % weniger für Neubauprojekte aus während die öffentliche Hand ihre Ausgaben um 1,6 % erhöhte. Demgegenüber haben die Investitionen in Umbauten um 2,3 % zugelegt.
Private gaben dafür 1,3 Prozent mehr aus, die öffentliche Hand 3,7 Prozent mehr. Für das laufende Jahr hat der Arbeitsvorrat der im Bau befindlichen Bauprojekte inklusive öffentlicher Unterhaltsarbeiten per Ende 2024 gemäss den Angaben des BFS um 1,2 Prozent zugenommen. Für öffentliche Unterhaltsarbeiten sind 2,6 % mehr reserviert.