Bank of England: Wiederholte Erhöhung des Leitzinses
Innerhalb weniger Wochen wird der Leitzins von der Bank of England erneut als Reaktion auf die steigende Inflation in England erhöht.

Das Wichtigste in Kürze
- Als Reaktion auf die zunehmende Inflation: Bank of England erhöht den Leitzins auf 0,5%.
- Inflationsrate in Grossbritannien seit fast 30 Jahre nicht mehr so hoch.
- Über den aktiven Verkauf von Staatspapieren wird spekuliert.
Die Zentralbank des Vereinigten Königreichs England, Bank of England, verkündete am Donnerstag wiederholt die Erhöhung des Leitzinses. Demnach wurde der Zins um einen Viertel Punkt auf 0,5 Prozent angehoben. Die Notenbank schliesst nicht aus, dass die Inflation in Kürze über die sieben Prozent Markte schreitet. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Bank of England erhöhte als eine der ersten Nationalbanken den Leitzins.
Seit Einsetzen der Corona-Krise war die Bank eine der ersten Nationalbanken, die den Zins erhöhte. Im Dezember erhöhten sie den Schlüsselzins bereits von 0,1 auf 0,25 Prozent.
In Anbetracht des zunehmenden Inflationsdrucks werde eine erneute Zinserhöhung bereits im März erwartet. An der Sitzung wurden demnach auch Stimmen von einzelnen Währungswächtern laut, welche einen Anstieg auf 0,75 Prozent forderten.
Inflationsrate seit fast 30 Jahre nicht mehr so hoch!
Die Mehrzahl, darunter der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, präferierten jedoch erstmals einen Anstieg auf 0,5 Prozent. Diese Massnahmen seien eine Antwort auf die Inflationsrate in England, die einen Höchstwert von 5,4 Prozent im Dezember erreichte. Seit beinahe 30 Jahren wurde dieser Wert nicht mehr überschritten.
Sollte der Zins 1 Prozent erreichen, werde zudem der aktive Verkauf von Staatspapieren in Betracht gezogen.