Die Autoverkäufe leiden noch immer unter dem Chipmangel. Verglichen mit dem Vorjahresmonat wurden in der Schweiz 30 Prozent weniger Autos verkauft.
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Nach dem miserablen Coronajahr 2020 sind die Schweizer Neuwagenhändler auch ins neue Jahr schlecht gestartet: Der Absatz ist im Februar erneut deutlich geschrumpft. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/JENS MEYER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Oktober leidet die Autobranche noch immer stark unter dem Chipmangel.
  • Noch gut 15'000 Autos hat die Schweizer Autobranche verkauft.
  • Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein Rückgang von fast 30 Prozent.

Der Markt mit Neuwagen ist im Oktober drastisch eingebrochen: Noch gut 15'000 Autos hat die Branche laut einer Mitteilung von Auto Schweiz vom Dienstag verkauft. Das ist ein Rückgang um fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Grund dafür ist der Chipmangel.

Der Nachschub an elektronischen Bauteilen, vor allem Halbleiterprodukten, stockt laut der Mitteilung extrem. «Die Lage am Schweizer Auto-Markt wird momentan nicht von der Nachfrage bestimmt, sondern bedauerlicherweise vom eingeschränkten Angebot.» So Auto-Schweiz-Sprecher Christoph Wolnik in der Medienmitteilung.

Der Verband geht davon aus, dass sie Autoverkäufe, nicht so hoch ausfallen dürften. Eigentlich rechnete man nach dem coronabedingten Einbruch mit Wachstum im neuen Jahr. Wann es mit dem Schweizer Automarkt wieder bergauf gehe, sei nicht abzusehen, so Wolnik weiter.

Autoverkäufe von alternativ angetriebenen Neuwagen nehmen zu

Der Marktanteil elektrisch betriebener Autos nimmt gemäss der Mitteilung weiter zu: Im Oktober verfügte bereits jedes zweite neu verkaufte Auto über einen alternativen Antrieb. Davon kann die Hälfte über das Stromnetz aufgeladen werden. 14,5 Prozent der Neuwagen sind Elektroautos und 10,4 Prozent sind sogenannte Plug-in-Hybride.

Die anderen Hälfte entfällt auf Voll- und Mild-Hybride. Also Autos, die einen Elektro- mit einem Verbrennungsmotor kombinieren oder bei denen ein Elektromotor den Verbrennungsmotor unterstützt. Gas- und Wasserstoffmodelle machen hingegen einen sehr geringen Anteil aus. Gasbetriebene Autos wurden im Oktober nur gerade 24 Stück verkauft, von den Wasserstoff-Modellen verkauften sich 3 Stück.

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