Das globale Warenhandelsvolumen ist nach Einschätzung der Welthandelsorganisation (WTO) nach zwei rückläufigen Quartalen von April bis Juni leicht gestiegen.
Autoproduktion in Stuttgart
Autoproduktion in Stuttgart - AFP/Archiv

Anzeichen für einen anhaltenden Aufschwung im 3. Quartal und darüber hinaus gebe es aber nicht, weil die Exportaufträge weiterhin schwach seien, berichtete sie am Donnerstag in Genf.

Ein Lichtblick sei der Export von Automobilprodukten. Die negativen Quartale seien auf hohe Energie- und Nahrungsmittelpreise durch den Krieg gegen die Ukraine und höhere Zinsen in Industrieländern zurückzuführen.

WTO macht Warenhandelsbarometer öffentlich

Die WTO veröffentlicht ihr Warenhandelsbarometer alle drei Monate. Darin berücksichtigt sie mehrere Indizes, etwa zu Exportaufträgen, Container- und Luftfracht sowie der Produktion in den Sparten Automobil oder elektronische Komponenten.

Ein Wert von 100 entspricht dem langfristigen Trend. Werte darüber legen nahe, dass mehr gehandelt wurde. Der Wert lag im August bei 99,1 Punkten, nach 95,6 Punkten im Mai. Bei der Automobilproduktion lag er bei 110,8. Davon habe vor allem die japanische Wirtschaft profitiert. Auch für China sei die Automobilsparte einer der wenigen Lichtblicke gewesen.

Die WTO hatte im April eine Zunahme des Warenhandels um 1,7 Prozent in diesem Jahr vorausgesagt. Das zweite Quartal sei schwächer als damals angenommen gewesen, aber das Ziel könne noch erreicht werden, hiess es.

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