Tim Cook, der Chef von Apple ist zwar kein Fan von staatlichen Regulierungen. Trotzdem ist für ihn klar, dass der Staat Technologiekonzerne regulieren muss.
Tim Cook
Apple Chef Tim Cook spricht an einem Apple-Event. Die für den 27. Juli angesetzte Kartell-Anhörung wird auf Mittwoch verschoben. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tim Cook findet, dass sich der Staat beim Datenschutz stärker einbringen soll.
  • für den Apple-Chef ist klar, dass ein gewisses Maas an Regulierung unvermeidlich ist.

Apple-Chef Tim Cook hat sich beim Thema Datenschutz für ein Eingreifen des Staates ausgesprochen. Er sei zwar allgemein «kein grosser Fan von Regulierungen», sagte Cook in einem Interview mit der Nachrichtenseite Axios, das am Sonntag im US-Sender HBO ausgestrahlt wurde. Er sei «ein grosser Anhänger des freien Marktes». Doch: «Wir müssen es zugeben, wenn der freie Markt nicht funktioniert. Und er hat hier nicht funktioniert.»

Es sei daher «unvermeidlich», dass es ein ein «gewisses Mass» an Regulierung für Technologiekonzerne und soziale Netzwerke gebe, sagte Cook weiter. Der US-Kongress und die Behörden würden «irgendwann etwas Entsprechendes beschliessen».

Der Apple-Chef verwies auf den Datenschutzskandal bei Facebook: Im Frühjahr war ans Licht gekommen, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet und von dieser unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump benutzt worden waren. Die Branche sei nun «jenseits» der Hoffnung auf Selbstregulierung, sagte Cook.

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