Alcon stärkt Linsen-Geschäft mit Milliarden-Übernahme

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Genève,

Alcon, der Genfer Augenheilkonzern, kündigt die Übernahme des US-Unternehmens Staar an.

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Alcon reagiert mit der Übernahme auf die weltweit steigenden Zahl von Menschen mit hoher Kurzsichtigkeit. (Symbolbild) - keystone

Der Augenheilkonzern Alcon geht auf Einkaufstour. Die Genfer Firma hat am Dienstag die Übernahme des US-Unternehmens Staar angekündigt, eines Spezialisten für implantierbare Linsen. Im Rahmen der Vereinbarung bietet Alcon 28 US-Dollar in bar für jede Staar-Aktie.

Der Preis liegt rund 59 Prozent über dem Durchschnittskurs der letzten drei Monate und 51 Prozent über dem Kurs vom Vortag. Insgesamt hat das Geschäft einen Wert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Die Transaktion unterliege keiner Finanzierungsbedingung, heisst es.

Abschluss innerhalb eines Jahres erwartet

Alcon beabsichtigt demnach, die Transaktion durch die Ausgabe von kurz- und langfristigen Kreditfazilitäten zu finanzieren. Der Deal soll innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate abgeschlossen sein, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Ab dem zweiten Jahr geht Alcon dann von einem positiven Ergebnisbeitrag aus.

Die Verwaltungsräte von Alcon und Staar haben der Transaktion jeweils einstimmig zugestimmt, wie es weiter heisst.

Alcon reagiert auf steigende Kurzsichtigkeit

Die Übernahme umfasst die vor allem die EVO-Linsenfamilie von Staar. Sie wird zur Sehkorrektur bei Patienten genutzt, die an mittlerer bis hoher Kurzsichtigkeit mit oder ohne Astigmatismus leiden.

Alcon reagiere mit der Übernahme auf die weltweit steigenden Zahl von Menschen mit hoher Kurzsichtigkeit. Der Zukauf biete dem Unternehmen die Fähigkeit, eine führende Lösung zur chirurgischen Sehkorrektur anzubieten.

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