Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing haben auch wieder 2023 wieder einen hohen Auftragseingang. Bereits jetzt kommt es zu Produktionsengpässen.
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Boeing-Mitarbeiter bei einem 777-Jet in der Produktionsstätte des Unternehmens in Everett, Washington. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boeing und Airbus müssen in den kommenden Jahren eine erhöhte Auftragslage bewältigen.
  • Die Airlines bestellen bereits für die 2030er Jahre.
  • Die grössten Probleme stellen Produktionsengpässe und ein Mangel an Triebwerken dar.

Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing werden von einer Auftragswelle überrollt. In der Luftfahrtindustrie herrscht unter den Airlines eine regelrechte Kaufpanik. Ob die beiden Unternehmen in der Lage sein werden, alle Bestellungen fristgerecht zu erfüllen, ist laut «Aero» fraglich.

Boeing allein hat im September 224 Neuaufträge verbucht. Darunter befinden sich 150 Maschinen der 737 MAX 10 für Ryanair sowie weitere Grossaufträge von United Airlines und Air Canada. Das Unternehmen verbuchte bereits 724 Neuaufträge im gesamten Jahr 2023.

Airbus mit Auftragshoch

Auch bei Airbus sieht es nicht anders aus. Mit insgesamt 1221 Neuaufträgen hat der europäische Flugzeugbauer den Schwellenwert für dieses Jahr bereits überschritten. Zu den Grosskunden gehört beispielsweise die indische Airline Indigo, die 125 Maschinen des A320neo und weitere Modelle bestellt hat.

Emirates plant die Bestellung von 150 Interkontjets, während Turkish Airlines sogar 200 bis 400 neue Interkontinentalmaschinen einsetzen will. Die Fluggesellschaft Easyjet hat bereits 157 weitere Einheiten der Airbus-Mittelstreckenfamilie bestellt, deren Auslieferung jedoch erst in sechs Jahren beginnen wird.

«Platz in der Warteschlange» von Boeing und Airbus

«Fluggesellschaften versuchen ganz klar, sich ihren Platz in der Warteschlange mit Aufträgen zu sichern», sagte Ascend-Berater Rob Morris.

Trotz des Bestellbooms stehen Airbus und Boeing vor Herausforderungen. Beide Hersteller kämpfen mit Produktionsengpässen und einem Mangel an Triebwerken. Nach dem aktuellen Auftragsboom «müssen die Hersteller aufwachen und sich an die Arbeit machen», warnte Morris.

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