Herr und Frau Schweizer fahren gerne Ski in Ischgl (Ö). Laut Tourismusdirektor Andreas Steibl sei das aber keine Preisfrage.
Andreas Steibl, Geschäftsführer vom Tourismusverband Paznaun-Ischgl über sein Erfolgsrezept. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Während die Schweizer Skigebiete um Gäste buhlen, wächst in Ischgl (AT) der Tourismus.
  • Auch Schweizer TouristInnen gehören zu den vier wichtigsten Besuchergruppen in Ischgl.

In den letzten Jahren hatten Schweizer Skigebiete mit sinkenden Gästezahlen zu kämpfen. Dies hat dazu geführt, dass verschiedene Skigebiete Saisonkarten zu sehr niedrigen oder wetterabhängigen Preisen angeboten haben – und dies immer noch tun. 

Ganz anders die Region Paznaun-Ischgl in Österreich. Das Skigebiet wächst stetig. Und Schweizer gehören zu den wichtigsten Besuchergruppen. Laut Tourismusdirektor Andreas Steibl ist dies aber nicht nur eine Preisfrage: «Die Qualität, die in Ischgl für einen etwas tieferen Preis geboten wird, wäre in der Schweiz dreimal teurer.» Zudem koste ein Viersterne-Hotelzimmer in Ischgl durchschnittlich etwa rund 180 Euro pro Nacht.

Preisdrücken sei falsche Strategie

Auch zu den Schweizer Billigangeboten bei Saisonkarten hat Steibl eine klare Haltung: «Ich verstehe nicht, weshalb man das in der Schweiz macht.» Dies werte das Skigebiet langfristig ab. Dabei sei es den Schweizern als erstes gelungen, ein Skigebiet als Marke zu platzieren, so der Tourismusdirektor. 

Herr und Frau Schweizer fahren gerne Ski in Ischgl (AT). Laut Tourismusdirektor Andreas Steibl sei das aber keine Preisfrage.

Es gelte aber umso mehr, «ins Skigebiet zu investieren» und es zu «hegen und zu pflegen», was nach Steibl in den vergangenen Jahren zu wenig getan wurde.

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