An vegane Burger oder veganen Parmesan hat man sich langsam gewohnt. Doch vegane Bauernhöfe sind noch rar. Sara Bachmann hat einen davon besucht.
Sara besucht den Veganen Landwirtschaftsbetrieb «Hof Narr». - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Lebenshof «Hof Narr» führt einen veganen Landwirtschaftsbetrieb.
  • Die Nutztiere werden nicht geschlachtet, sondern leben unter Schutz.
  • Auf dem Hof leben über 50 Tiere.

Veganismus und Tiere - Eine Kombination, die schräg klingt. So verzichten Veganer vollständig auf tierische Produkte. Doch der vegane Landwirtschaftsbetrieb «Hof Narr» zeigt, dass beides nebeneinander geht. Die Nutztiere werden nämlich nicht geschlachtet, sondern bleiben am Leben.

Sara Bachmann stattete dem Lebenshof in Hinteregg ZH einen Besuch ab.

«Tiere haben nichts verbrochen»

Auf dem Hof leben gerettete Tiere, die «nichts müssen. Sie dürfen hier einfach leben», erklärt Sarah Heiligtag vom Verein Hof Narr. Die Tiere würden so nicht ausgebeutet. Zudem baut der Betrieb Nahrungsmittel an wie Tomaten, Zuchetti oder Salat.

Zwar könnte man meinen, es handle sich um einen Gnadenhof. Doch Heiligtag winkt ab: «Die Tiere haben nichts verbrochen, für das sie nun eine Gnade bekommen sollten. Sie haben das Recht auf Leben.»

Dasselbe gelte für Menschen: «Es ist ein Ort des Zusammenlebens.»

Veganismus für die Zukunft des Planeten

Andere Bauern würden überwiegend positiv auf den veganen Hof reagieren, erzählt Heiligtag. «Es gibt solche, die kritisch sind und diskutieren wollen. Aber das tue ich gerne.» Denn ihr Hauptziel sei: «Wir möchten für unsere Kinder und Planeten eine Zukunft schaffen. Da kann uns keiner böse sein.»

Für die Zukunft wünsche sie sich mehr vegane Höfe - Ob mit Tieren oder ohne.

Dieselbe Ansicht teilen auch Tausende der Demonstration «Animal Rights March». Die internationale Bewegung setzt sich für das Ende der Tierausbeutung ein. Am Samstagnachmittag findet die Demonstration erstmals in Zürich statt.

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