Mit Prävention gegen den Einbrecher-Herbst

Oliver Borner
Oliver Borner

Dietikon,

Im Herbst wird in der Schweiz jährlich am meisten eingebrochen. Die Kantonspolizei Zürich lanciert dazu ihre Präventionskampagne.

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Die Kapo Zürich (Limmattal/Albis) informiert über Schutzmassnahmen gegen Einbrüche. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Herbst wird statistisch gesehen häufiger in Häuser eingebrochen als im Rest des Jahres.
  • Die Kantonspolizei Zürich lanciert dafür die Einbruchspräventionskampagne für 2019.
  • Regionalleiter Martin Litscher gibt Tipps zur Einbruchssicherung.

Statistisch gesehen wird in der Schweiz alle acht Minuten irgendwo eingebrochen. Dabei wird vor allem im Herbst und im Winter vermehrt in Häuser oder Keller eingestiegen. Passend zur Zeitumstellung von gestern Sonntag lanciert die Kantonspolizei Zürich heute ihre Präventionskampagne gegen Einbrecher.

Sensibilisierung der Bevölkerung

Für Martin Litscher, Regionalleiter Limmattal/Albis bei der Kantonspolizei Zürich, ist die Kampagne von grosser Wichtigkeit. «Herbstzeit ist Einbruchszeit. Gerade jetzt kommen vermehrt Einbrecher in die Schweiz», sagt Litscher. Es sei von daher sehr wichtig, die Bevölkerung darauf zu sensibilisieren, dass Einbrüche verhindert werden können.

Flyer Einbruch
Mit diesem Flyer macht die Kapo Zürich auf Einbrecher aufmerksam. - Kapo Zürich

Dafür setzt die Kantonspolizei Zürich auf altbewährte Mittel wie einen Flyer gegen Einbrecher. Bis anhin wurden diese vor allem auf grossen Plätzen in den Gemeinden an die Bevölkerung verteilt.

Dieses Jahr wird dies durch ein zusätzliches Tool ergänzt. «Wir wollen nun vermehrt in die Quartiere gehen und die Bevölkerung gezielt auf Mängel an Liegenschaften aufmerksam machen», so Litscher. Dabei werden die Mängel in einem Formular auf der Rückseite des Flyers vermerkt, um der Bevölkerung ein Feedback zu geben. Der Flyer wird dann persönlich an der Wohnungstüre bei den Bewohnerinnen und Bewohnern abgegeben.

Effizient gegen Einbrecher

Diese Sensibilisierung sei unter anderem nötig, weil Einbrüche im Herbst auch am Tag passieren können, sagt Litscher. «Im Herbst ist bereits tagsüber dunkler, das heisst, wenn jemand zu Hause ist, dann brennt Licht.» Für die Einbrecher sei es daher einfacher, ein Objekt ausfindig zu machen.

Einbruch
Ein Mann versucht, in ein Haus einzubrechen (Symbolbild). - Keystone

Deswegen appelliert Litscher auch an die einfachsten und effizientesten Methoden gegen Einbrecher. «Erstens sollte man Lichtquellen mit Hilfe von Zeitschaltuhren schaffen und zweitens das Haus ganz abschliessen.» Das gelte auch für Fenster, welche immer ganz geschlossen werden müssen.

Zudem sollte man die Möglichkeit eines Kellereinbruchs nicht unterschätzen. «Kellereinbrüche haben in den letzten Jahren gegenüber der Wohnungseinbrüche zugenommen», sagt Litscher. Er empfehle daher, einen Sichtschutz beim Kellerabteil anzubringen, damit Wertsachen nicht sofort ersichtlich werden.

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Interview mit Martin Litscher, Regionalchef Limmattal/Albis der Kapo Zürich. - Nau

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