Heute findet erneut ein globaler Klimastreik statt. In den Städten ein grosses Thema, doch auf dem Land findet die Bewegung keinen grossen Rückhalt.
Irène Kälin, Nationalrätin Grüne, erklärt, weshalb Klimastreiks in den ländlichen Regionen weniger verbreitet sind. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute findet wieder ein globaler Klimastreik statt.
  • Die Bewegung fand aber bisher kaum Rückhalt in ländlichen Gegenden.
  • Nationalrätin Irène Kälin (Grüne) glaubt, die Klima-Bewegung erreiche bald auch das Land.

Ob Zürich, Basel oder Bern: In allen grossen Städten des Landes findet heute wieder der Klimastreik statt. Gleich in 25 Ortschaften geht die Klimajugend auf die Strassen. Dabei verkauft die Bewegung erstmals auch ein eigenes Magazin.

Zwar hat die allgemeine Aufmerksamkeit der Klima-Aktivisten abgenommen. Doch dass die Bewegung an Kraft verloren habe, glaubt Grünen-Nationalrätin Irène Kälin keinesfalls. «Ich glaube, die Bewegung ist kräftiger denn je zuvor.»

Klimastreik stösst auf geringes Interesse

Während sich in den städtischen Gebieten viele Menschen für das Thema interessieren, findet die Bewegung auf dem Land keinen grossen Rückhalt. «Der Ball rollt langsamer in ländlichen Gegenden», meint Kälin.

Klimastreik
Die Gruppe «Klimastreik Münsingen» bringt den globalen Klimastreik langsam in kleinere Ortschaften. - zVg

Die bisher vorwiegend urbane Bewegung werde mehrheitlich von Gymnasiasten und Berufsschülern getragen. «Es ist klar, diese Berufsschulen sind in den Zentren.» Zudem hätten Jugendbewegungen schon immer besonders in den Städten statt gefunden.

Zwar würden viele Jugendliche das Thema nach Hause bringen und im kleinen Rahmen sensibilisieren. Es brauche aber auch vorgegebene Handlungsrahmen seitens der Kantone, an die sich die Gemeinden halten müssen.

«Im Kleinen etwas machen»

Kälin ist sich aber auch bewusst, dass in kleineren Ortschaften oftmals andere Fragen im Zentrum stehen. In Gemeinden sei es zudem «sehr schwierig», politisch engagierte Personen zu finden.

Das ganze Interview mit Irène Kälin, Nationalrätin Grüne. - Nau

Diese müssen dann auch genug Zeit aufbringen, um sich solch grossen Themen anzunehmen. Aber schlussendlich müsse man «überall versuchen, im Kleinen etwas zu machen.»

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