Ronnie Schildknecht wird beim Ironman Switzerland Fünfter. Der 39-Jährige denkt langsam an den Rücktritt. Der Körper müsse abtrainiert werden.
So geht es Ronnie Schildknecht am Tag nach dem Ironman Switzerland. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Ronnie Schildknecht erreichte beim Ironman Switzerland den fünften Rang.
  • Zufrieden ist der neunfache Sieger des Rennens aber nicht.
  • An den Rücktritt denkt er zwar, konkret geplant sei aber noch nichts.
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Die Beine sind schwer, der Körper schmerzt. Ronnie Schildknecht spürt am Tag nach dem Ironman Switzerland die 3,86 Kilometer, die er geschwommen ist. Und die 180,2 Kilometer die er geradelt ist. Und die 42,195 Kilometer, die er gelaufen ist.

Es ist der pure Wahnsinn. Und trotzdem, zufrieden ist der neunfache Sieger der Schweizer Triathlon-Rennens keineswegs. Nachdem er jeweils zuoberst auf dem Podest stand, waren die Schmerzen am Folgetag «ertragbarer». Am Sonntag wurde Schildknecht «nur» Fünfter.

Ziele für Ironman Switzerland lagen höher

Er sei mit anderen Zielen angetreten, sagt der 39-Jährige zu Nau. Schildknecht: «Ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alles gegeben.»Eine Enttäuschung kann er nicht verbergen, sagt: «Es ist sicher nicht das, was ich erwartet habe.»

Haben Sie gestern auch den Ironman absolviert?

Ans Aufgeben dachte er allerdings nicht. Er wollte es sich nicht nehmen lassen, letztmals vor der Kulisse in Zürich das Rennen zu beenden. Es schmerzt den Triathlet sichtlich, dass die nächstjährige Ausgabe in Thun ausgetragen wird. «Aber man muss auch Thun eine Chance geben, das wird sicher ein guter Event.»

Ganzes Interview mit Ronnie Schildknecht. - Nau

Rücktritt ist noch nicht geplant

Schildknecht wird im September vierzig Jahre alt. Denkt er da schon langsam an den Rücktritt? «Auf jeden Fall, damit habe ich mich schon länger beschäftigt.» Bereits jetzt managt er zu einem gewissen Teil den Deutschen Sebastian Kienle, der 2014 den Ironman auf Hawaii gewinnen konnte.

Nach dem Ende seiner eigenen Laufbahn möchte er das noch weiter ausbauen, «hobbymässig» ist er zudem als Trainer aktiv. Die nächste Saison möchte Schildknecht sicher noch bestreiten. «Einen Stichtag habe ich noch nicht herausgepickt.»

Auf den Triathleten kommen dann auch andere Herausforderungen zu. Es sei nicht gesund, vom einen auf den anderen Tag aufzuhören, man müsse den Körper «langsam abtrainieren».

Schildknecht glaubt aber nicht, dass dies ein Problem wird: «Ich bewege mich enorm gerne. Ich glaube nicht, dass ich auf das speziell achten muss.»

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