Wer ihn sucht, wird ihn nicht finden. Es gibt kein Bild und keine Dokumente von ihm, und doch war er da, der geheimnisvolle Waltensburger-Meister.
Waltensburger Meister: Deshalb soll der mysteriöse Künstler ein Geheimnis bleiben. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Waltensburger-Meister ist ein geheimnisvoller Künstler aus dem Mittelalter.
  • 20 seiner Fresken wurden an 16 verschiedenen Orten in Graubünden entdeckt.
  • Wer er war und was ihn an die abgelegenen Orte in Graubünden brachte ist nicht bekannt.

Niemand weiss, wer er war, was ihn nach Graubünden führte und wer einen solchen Künstler im 14. Jahrhundert im Schweizer Bergkanton bezahlen konnte. Fest steht nur: Er war da, denn 20 Werke aus 16 verschiedenen Ortschaften können dem Waltensburger-Meister zugeordnet – und einige von ihnen noch heute bestaunt werden.

«Diese Bilder sind zweifellos die bedeutendsten der ganzen Region und mit von den wichtigsten des ganzen Landes», so Joseph Gartner im Buch «Kunstgeschichte der Schweiz». Alfons Raimann, der im Buch «Gotische Wandmalerei in Graubünden» die Werke beschreibt, geht sogar noch einen Schritt weiter. Seines Erachtens bilden die Fresken «eine Werkgruppe, die zu den besten Leistungen hochgotischer Kunst nördlich der Alpen» zählt.

Das bedeutendste Werk des geheimnisvollen Künstlers schmückt die Kirche im Bündner Bergdorf Waltensburg. Da niemand seinen Namen kennt, wird er deshalb einfach der «Waltensburger Meister» genannt. Eben in dieser Gemeinde ist dann auch sein erster Fanclub entstanden, der dafür sorgt, dass der unbekannte, geheimnisvolle Mann aus dem Mittelalter und sein kulturelles Erbe nicht in Vergessenheit gerät. 

Interview mit Guido Dietrich, Kommission Verein Werkstatt Waltensburger Meister.
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