PKZ wird im Netz kritisiert, weil Pelz aus Käfighaltung verkauft wird. Nau wollte wissen, warum Pelz getragen wird. Und hat sich in Zürich umgehört.
Pelzumfrage: Pelzträgerinnen im Interview mit Nau. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • PKZ steht in der Kritik wegen Pelz aus Käfighaltung.
  • Nau hat in Zürich gefragt, warum Pelz getragen wird.

Die Pelzdiskussion geht in die nächste Runde: Nachdem eine PKZ-Kundin auf Facebook einen Shitstorm ausgelöst hatte, weil die Modekette Echtpelzprodukte aus Käfighaltung verkauft, wurden auf Facebook bereits nächste Pelzdemos angekündigt.

Fakt ist: Pelz ist in Mode. Nau hat darum in Zürich Konsumenten gefragt, weshalb sie Pelz tragen. Kein einfaches Unterfangen: Viele Züricher mit Pelzkrägen oder -mäntel wollten vor der Kamera keine Stellung nehmen. Einige Ausnahmen gab es trotzdem.

Pelz als Teil der Kultur

Die 37-jährige Olga Souviron arbeitet nebenbei als Model für Pelzmode. Ihrer Meinung nach sollte man Pelz nicht verbieten. Oft habe das Tragen von Pelz mit der Kultur der Menschen zu tun: «In Russland trägt man bei -30 Grad Celsius nämlich keinen Rollkragenpullover», so Souvirion. Anders sieht das die 21-jährige Zürcherin Laura Burth: «Diese Jacke trage ich nur, weil sie ein Geschenk war», sie sei zudem teuer, fügt sie an. 

Vermögensverwalterin Susanne K. hingegen sieht das Tierfell als Identifikation. «Ich liebe Pelz und verstehe nicht, warum man mir das Recht nehmen soll, ihn zu tragen.» 

Wer in der Schweiz Echtpelz verkauft, muss die Herkunft deklarieren. Neben Ort auch die Art der Herstellung. Die Produktion nach Schweizer Recht gilt als tierquälerisch, importiert wird er trotzdem.

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