Gesundheitsminister Berset hat heute die Massnahmen zur Stabilisierung der AHV präsentiert. Frauen sollen demnach bis 65 Jahren arbeiten.
«Der Bundesrat will diesen Schritt machen.» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hat bestimmt, welche Massnahmen die Reform AHV 21 enthalten soll.
  • Gesundheitsminister Alain Berset erklärt am Mittwoch, wie die Massnahmen aussehen.
  • Er will das Rentenalter für Frauen auf 65 erhöhen, das der Männer nicht.

Mit der Annahme der Staf-Steuervorlage hat das Stimmvolk im Mai der Zusatzfinanzierung der AHV zugesagt. Weil damit aber nur ein Teil des Finanzierungsbedarfs der AHV gedeckt ist, bleibt eine Reform notwendig und dringend. Darum hat Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch die genauen Massnahmen vorgestellt.

Frauen arbeiten zugunsten der AHV länger

Der Bundesrat möchte das Referenzalter der Frauen in der AHV schrittweise erhöhen. So sollen Frauen zukünftig bis 65 arbeiten. Als Ausgleich für das höhere Rentenalter will der Bundesrat während 9 Jahren 700 Millionen Franken aufwenden.

Beispielsweise werden bei vorzeitigem Rentenbezug tiefere Kürzungssätze verrechnet. Oder die AHV-Rente für Frauen mit tiefem bis mittlerem Einkommen wird erhöht, wenn sie diese ab 65 beziehen.

Anreize für Hinauszögern der Rente

Gesundheitsminister Berset will zudem Anreize schaffen, damit über das Referenzalter hinaus gearbeitet wird. So können AHV-Beiträge, die nach Referenzalter bezahlt werden, zu einer höheren AHV-Rente führen.

Oder die gesamte Altersleitung der beruflichen Vorsorge kann bis 70 aufgeschoben werden, auch nach einer Lohnreduktion.

Bundesrat Berset präsentiert live in Bern die Massnahmen zur AHV-Stabilisierung.
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