Via Bryan Adams zur Zinngiessen-Kunst

Probieren geht über Studieren? Tönt wunderbar abenteuerlich, setze ich aber doch irgendwie selten um.

Sybille Bichsel hingegen folgt genau diesem Lebensmotto. Sie jammert nie lange, macht das, worauf sie Lust hat, bahnt sich ihren Weg und hilft sich selbst.

Mittlerweile ist sie eine der letzten Zinngiesserinnen in der Schweiz. Bis sie dahin kam, bricht sie das Gymnasium ab, will keine Lehre machen, sondern reist als Tontechnikerin um die Welt.

Da trifft sie Backstage diverse Stars, erkennt sie teilweise aber gar nicht. «Bryan Adams war so scheu, ich hatte ihn schlicht nicht wahrgenommen», erzählt die Tausendsassa.

Bevor sie Zinngiesserin wird, radelt sie als Velokurierin durch Bern und verdient später Geld mit dem Schnitzen von Alpaufzügen.

Und dann eben, eines Tages, läuft sie in eine Zinngiesserei und Amors Pfeil trifft sie mitten ins Herz.

Sybille geht ihrem alten Handwerk mitten in Appenzell nach. Im Zunfthaus zu Appenzell. Ich kann einen Besuch wärmstens empfehlen!

(Die Bilder von Sybille und ihrer Werkstatt hat Thomas Biasotto aufgenommen)

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Ich bin Chrigi Urech, verheiratet und verliebt in meine drei Jungs, einer davon gross, die beiden anderen klein. Ich liebe guten Kaffee zum Aufstehen, Regenprasseln zum Einschlafen und anregende Gespräche jederzeit.

Zwölf Jahre war ich Radiomoderatorin, bin oft früh raus, hab viel ins Mikrofon geredet und wohl Tausende Male auf den Start-Knopf der Kaffeemaschine gedrückt. Das Kaffeetrinken und die Gespräche sind geblieben. Und zwar mit jenen Menschen, die mir schon immer die liebsten waren: Nicht die Promis, sondern die «Gewöhnlichen», die nicht wissen, dass sie aussergewöhnlich sind.

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