Sam Urech (36) aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist. Er schreibt auf Nau.ch das Wort zum Freitag.
Sam Urech Donald Trump
Sam Urech ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch. - Nau.ch
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Eigentlich wollte ich über Bill Gates schreiben. Eine fiese Verschwörungstheorie bekämpfen, die mit einer Bibelstelle begründet wird und gerade die Runde macht.

Aber dann passierte in dieser Woche noch etwas weit Gewichtigeres.

Ich möchte Ihnen von unserem Büsi Stella erzählen. Ihre ganz besondere Eigenschaft: Sie kommt gerne mit auf Spaziergänge.

Ein stolzer Büseler

Da ich oft mit ihr im nahegelegenen Riet flaniere, bin ich als Büseler bei einigen Hündelern ein Held.

Stella
Stella geht gerne Spazieren. - zVg

Vor allem bei älteren Frauen kommt das offenbar ganz gut an, wenn einem «jungen» Mann sein Büsi folgt. (Zur Klarstellung: Natürlich ohne Leine!)

Einmal habe ich eine betagte Dame zur anderen flüstern hören: «Wenn er schon so lieb zu seiner Katze ist, wie romantisch ist er wohl zu seiner Frau?» Beide kicherten.

Solche Erinnerungen sind gerade äusserst schmerzhaft, denn Stella ist verschwunden.

Viele Stunden suchte ich sie schon, immer wieder, überall, leider ohne Erfolg. Auch alles Beten hilft nicht, Stella ist unauffindbar.

Das verlorene Schaf

Auf diesen verzweifelten Suchaktionen dachte ich über eine Geschichte aus der Bibel nach. Es geht um ein Schaf, das dem Hirten davonläuft. Zu finden im Lukasevangelium, Kapitel 15.

Dieser Hirte hat noch 99 andere Schafe, die er alle zurücklässt und sich auf die Suche nach dem verlorenen Schaf begibt. Unendlich wichtig ist ihm dieses eine Schaf.

Er sucht, bis er es findet – trägt es nach Hause und feiert sogleich ein Fest. Jesus sagt dazu: «Eine so grosse Freude wird auch im Himmel herrschen über jeden Menschen, der zu Gott umkehrt.»

Der Hirte in dieser Geschichte ist Gott, der jeden Einzelnen sucht und sucht und sucht. Wie ist das gemeint? Warum sollte er uns suchen?

Gott gibt nicht auf

Gott will mit uns eine Beziehung führen: Zu unseren Lebzeiten auf der Erde und danach im Himmel. Er will wichtig sein für uns, will uns alle Fehltritte vergeben, will unser Vater sein.

Es ist alleine unsere Entscheidung, ob wir das auch wollen. Aber er gibt nicht auf, dafür zu werben – weil er uns weit mehr liebt, als ich Stella liebe. Er hat uns erschaffen für eine Freundschaft mit ihm.

Glauben Sie daran, dass Gott mit Ihnen eine Beziehung führen möchte?

Verrückt, ich weiss. Jeden Freitag berichte ich hier über Gott und seinen Wunsch, mit uns eine Beziehung zu pflegen. Und dass er nicht lockerlässt, Ihr Leben lang.

Vielleicht nervt Sie das längst und Sie fragen sich, was Ihnen eine Beziehung mit etwas Unsichtbarem überhaupt bringen sollte.

Das kann ich nicht für Sie beantworten. Ich kann Ihnen nur mitteilen, was der Glaube an den christlichen Gott bei mir bewirkt.

Himmel
Der Halleluja-Kolumnist glaubt, dass Gott eine Freundschaft mit uns will. - AdobeStock

Was bringt mir Gott?

Mein Glaube gibt meinem Leben Sinn. Ich verstehe, warum ich da bin und wohin ich nach meinem Tod gehe.

Mein Glaube schenkt mir die Hoffnung, dass Gott stärker ist als alles andere. Dass es weit mehr gibt in diesem Leben, als nur das, was mein Verstand fassen kann.

Mein Glaube beruhigt mich, dass Gott auch in stürmischen Zeiten nichts aus der Hand entgleitet.

Mein Glaube wendet nicht alles Schlimme und Traurige ab – aber mein Glaube tröstet und trägt mich durch jede Krise.

Ich hoffe, dass wenn Sie diese Zeilen lesen, Stella doch noch unversehrt aufgetaucht ist. Mit meiner Familie würde ich vor Freude ein Fest feiern.

Zum Autor:

Sam Urech ist 36-jährig, verheiratet, Vater eines kleinen Jungen (2), hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Marketingagentur «RatSam».

Sam liebt seine Familie, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Hier finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

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