Das neue Steuerpaket entlastet ausgewogen Familien sowie den Mittelstand. Das ist sinnvoll, da der Kanton Zug mehr einnimmt als er benötigt. Ein Gastbeitrag.
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Emil Schweizer, Kantonsrat SVP Neuheim und Vizepräsident SVP Kanton Zug. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Steuereinnahmen des Kantons Zug sind höher als er für Ausgaben benötigt.
  • Ein neues Steuerpaket würde den Mittelstand und Familien entsprechend entlasten.
  • Dies sagt Emil Schweizer, SVP-Kantonsrat aus Neuheim ZG, in seinem Gastbeitrag.
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Fakt ist, der Kanton Zug nimmt mehr Steuergelder ein, als er für die Erfüllung seiner Aufgaben benötigt. Das heisst, dass diejenigen von uns, welche Steuern bezahlen, dazu beitragen, dass in der Kantonskasse Geld angehäuft wird, welches nicht gebraucht wird. Die Frage ist, was soll damit geschehen?

Von politisch linker Seite mangelt es nicht an kreativen Vorschlägen, so wurde kürzlich 1 Million bewilligt für einen Velorat dessen Aufgabe nicht klar definiert ist, man spricht von «Soft-Massnahmen». Oder eine Motion verlangt, dass der Kanton Liegenschaften zusammenkauft, um günstigen Wohnraum schaffen zu können.

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Der Kanton Zug bleibt unangefochten an der Spitze der attraktiven Standortkantone. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Dafür sollen 35 Millionen Franken Steuergelder pro Jahr eingesetzt werden. Dass damit die Immobilienpreise noch mehr in die Höhe schnellen, leuchtet wohl jedem Menschen mit Verstand ein.

Es kann aber nicht sein, dass Steuergelder verprasst werden für fragwürdige Projekte, einfach damit es ausgegeben ist.

Die Regierung sah dies wohl auch so und hat folgerichtig ein austariertes Steuerpaket erarbeitet, welches vor allem dem Mittelstand zugutekommt, also denen die unseren Staat finanzieren, nämlich uns Steuerzahlern und Steuerzahlerinnen.

Würden Sie dem achten Steuerrevisionspaket am 26. November zustimmen?

Als Mitglied der vorberatenden Kommission durfte ich an der Vorlage mitarbeiten und der Kantonsrat stimmte dieser mit 56 Ja- zu 18 Nein-Stimmen zu.

Ebenfalls ein Faktor, der mitspielt ist der Nationale Finanzausgleich. Zug bezahlt mittlerweile 2864 Franken pro Kopf ein, während es bei Basel-Stadt auf Rang zwei gerade mal 596 sind.

Auch Familien werden gezielt entlastet, indem sie massiv höhere Abzüge für die Kinderbetreuung machen können, und zwar auch die Familien, welche sich selber um ihre Kinder kümmern.

Ich stimme deshalb mit Überzeugung am 26. November Ja für dieses ausgewogene achte Steuerrevisionspaket, von dem alle profitieren.

Zum Autor: Emil Schweizer ist Vizepräsident und Leiter Finanzen der SVP Kanton Zug. Ausserdem ist er seit 2018 Kantonsrat.

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