Ein 78-jähriger Schweizer fälle Dutzende und beschädigte weitere Bäume am Zürcher Uetliberg. Nun erhielt er eine hohe Geldstrafe.
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Ausblick vom Uetliberg auf die Stadt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Von Januar bis Mai 2023 fällte ein Mann viele Bäume am Uetliberg.
  • Er gab an, dass er den Wald mit seinen Taten schützen wollte.
  • Trotzdem wurde er nun zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
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Ein 78-jähriger Schweizer hat sich eine beträchtliche Schuld aufgeladen. Er ist verantwortlich für die Zerstörung von etwa 100 Laubbäumen am Zürcher Uetliberg. Dabei verursachte er einen Sachschaden von rund 36'000 Franken.

Von Januar 2023 an fällte der Mann illegal Bäume in einem Jungwald zwischen dem Picknickplatz Hohenstein und der SZU-Station Ringlikon. Dieses Verhalten blieb nicht unbemerkt: Der Revierförster wurde aufmerksam und schliesslich wurde eine Anzeige gegen ihn erstattet.

Im Mai letzten Jahres konnte die Polizei den Mann im Gebiet des Schwendenholzwegs am Uetliberg auf frischer Tat festnehmen.

Strafe für illegales Fällen

Nach Abschluss der Untersuchungen gegen den Mann liegt nun das Urteil vor. Er muss eine Busse von 2800 Franken und zusätzlich eine Geldstrafe von insgesamt 14'400 Franken zahlen. Letztere wird allerdings nur durchgeführt, wenn er während einer zweijährigen Probezeit wieder straffällig wird. Darüber hinaus muss er auch die Kosten des Verfahrens tragen, wie aus einem Bericht der «NZZ» hervorgeht.

Haben Sie schon einmal einen Baum gefällt?

Der Mann, der im Zürcher Unterland lebt, ging laut «NZZ» mehrmals pro Woche nachts und gut ausgerüstet in den Wald. Er fällte Hasel-, Ahorn-, Buchen- und Eschenbäume. Bei Mammutbäumen sägte er Äste ab und übermalte die Schnittstellen mit Farbe.

In seiner Aussage gab der Rentner an, dass er die Bäume lediglich vor dem Absterben retten wollte. Trotz des offensichtlichen Schadens beharrte er darauf, dass seine Handlungen den Mammutbäumen zugutekamen.

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