Zürich legt Stolpersteine für KZ-Opfer
In der Stadt Zürich wurden erstmals zur Erinnerung an KZ-Opfer, die in der Stadt gewohnt haben, Stolpersteine gelegt.

Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich sind erstmals Stolpersteine zur Erinnerung an Holocaust-Opfer gelegt worden.
- Katja und Gunter Demnig haben die «Stolperstein»-Initiative in den 90er Jahren gestartet.
- Mehr als 70'000 Steine wurden seitdem verlegt – viele davon in Deutschland.
In Zürich sind erstmals sogenannte Stolpersteine zur Erinnerung an dort einst ansässige Holocaust-Opfer gelegt worden. Einer davon erinnert an Lea Berr, wie der Verein Stolpersteine Schweiz am Freitag berichtete.

Berr wurde 1915 in einer jüdischen Familie aus der Schweiz in Buenos Aires geboren. Sie lebte später in Zürich, bevor sie 1937 einen Franzosen heiratete und nach Frankreich zog. Das Paar sowie ihr knapp zwei Jahre alter Sohn wurden in deutschen Vernichtungslagern ermordet.
Das deutsche Künstlerpaar Katja und Gunter Demnig hat die «Stolperstein»-Initiative in den 1990er Jahren gestartet. Mehr als 70'000 Steine wurden seitdem verlegt – viele davon in Deutschland. In der Schweiz engagieren sich bei der Initiative unter anderem die Schriftstellerin Ruth Schweikert und der Historiker Jakob Tanner.