Zürich kriegt Mitte Dezember Mega-Fahrplanwechsel
Geänderte Linien und eine Grossbaustelle am Bahnhofquai: Die ÖV-Nutzer in Zürich müssen sich ab dem 14. Dezember kräftig umgewöhnen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zürich plant ab 14. Dezember 2025 den grössten Fahrplanwechsel der VBZ-Geschichte.
- Die Tramlinien 2, 4, 5, 8, 11, 15 und 17 erhalten neue Streckenführungen.
- Auch die Buslinien 35, 78 und 89 werden angepasst.
Der öffentliche Verkehr in Zürich steht vor dem grössten Fahrplanwechsel seiner Geschichte.
Ab dem 14. Dezember 2025 fahren die Tramlinien 2, 4, 5, 8, 11, 15 und 17 auf neuen Strecken. Auch bei den Buslinien 35, 78 und 89 gibt es Änderungen. Zusätzlich wird die zentrale Haltestelle Bahnhofquai zur Grossbaustelle umgebaut.
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben sich intensiv auf den Wechsel vorbereitet. «Wir sind der Meinung, dass wir an alles gedacht haben», sagt Christian Böckmann, Projektleiter bei den VBZ gegenüber SRF.
Man habe Fahrwege, Datensysteme und die Schulung des Personals berücksichtigt. Ziel sei es, die Fahrgäste ab dem ersten Tag auf die richtigen Trams zu leiten.
Frühzeitige Information für 304 Millionen Fahrgäste
Die Änderungen betreffen viele: 2024 beförderten die VBZ 304 Millionen Passagiere, davon 183 Millionen mit dem Tram. Deshalb informierte man die Öffentlichkeit frühzeitig – erstmals im September mit der Veröffentlichung der neuen Linienführungen.
Seither wird auf diversen Kanälen über die Änderungen informiert: im Online-Fahrplan, per Durchsagen und Bildschirmen in den Fahrzeugen sowie mit sogenannten Transport-Guides an wichtigen Knotenpunkten.
Eine zusätzliche Herausforderung ist die Grossbaustelle beim Bahnhofquai. Dennoch erwartet Böckmann keine unübersichtliche Lage: «Wir hatten in diesem Sommer eine dreiwöchige Sperrung in der Bahnhofstrasse. Das war eine Art Vorprobe für das, was nun das ganze nächste Jahr stattfindet.»

Diese sei gut verlaufen, obwohl die Situation dort noch komplexer gewesen sei.
Den letzten Schritt vollziehen die VBZ in der Nacht auf den 14. Dezember: An rund 2000 Haltestellen werden die neuen Fahrpläne montiert.











