Am Zürcher Museum für Gestaltung müssen sich wartende Trampassagiere hüten. Denn von oben droht Ungemach – brütende Krähen verrichten unbedacht ihre Notdurft.
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Eine Saatkrähen-Kolonie sorgt für Ärger an einer Zürcher Tramhaltestelle. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Zürcher Tramstation wird derzeit von brütenden Krähen in Mitleidenschaft gezogen.
  • Aus dem Geäst von Bäumen oberhalb des Stopps verrichten die Vögel ungeniert ihre Notdurft.
  • Nicht nur der Boden leidet darunter, sondern auch die Köpfe wartender Passanten.
  • Da die Tiere geschützt sind, ist eine Verscheuchung für die Stadt nicht zulässig.
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Passanten an der Zürcher Tramhaltestelle «Museum für Gestaltung» müssen sich aktuell vor Angriffen aus der Luft in Acht nehmen.

Denn widerspenstige Saatkrähen haben sich zur Brutzeit in den Bäumen direkt hinter der Station niedergelassen, wie «TeleZüri» berichtet.

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An der Tramhaltestelle «Museum für Gestaltung» in Zürich sorgen brütende Saatkrähen für Unmut. - Screenshot Google Maps

Aus dem Geäst, welches bis über den Fussweg ragt, fällt nun regelmässig Kot auf nichts ahnende, wartende Menschen.

Dies passiert mittlerweile so oft, dass die Stadtreinigung mit der Reinigung des Trottoirs und der Tramstation gar nicht mehr hinterherkommt.

Umsiedlung keine Option

Auf einer Notiz der Verkehrsbetriebe Zürich, die an der Station angebracht ist, ist zu lesen: «Aufgrund der in den Bäumen oberhalb der Haltestelle brütenden Saatkrähen-Kolonie ist die Sauberkeit dieser Haltestelle nicht wie gewohnt.»

Würden Sie sich als tierlieb einschätzen?

Eine Umsiedelung komme nicht in Frage, da die Vögel geschützt seien und daher bei der Brut nicht gestört werden dürften.

Trotz angekündigter «intensiverer Reinigung» finden sich im gesamten betroffenen Gebiet zahlreiche weisse Kot-Flecken auf dem Boden.

Wann endet die Plage?

Noch bis Ende April dauert die Brutzeit an. Trotzdem könne das Problem auch danach noch weiter bestehen.

Denn gemäss «TeleZüri», unter Berufung auf «BirdLife Schweiz», bleibt ein Vogel nach seiner Einnistung am liebsten gleich am selben Ort.

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VBZ