Wegen mutmasslicher Misshandlung der eigenen Kinder steht ein mittlerweile getrenntes Ehepaar vor dem Zürcher Bezirksgericht.
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Ein ehemaliges Ehepaar steht wegen mutmasslicher jahrelanger Misshandlung seiner Kinder vor dem Zürcher Bezirksgericht. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MAURIZIO GAMBARINI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein mittlerweile getrenntes Ehepaar steht vor dem Zürcher Bezirksgericht.
  • Ihnen wird die Misshandlung der eigenen Kinder vorgeworfen.

Wegen mutmasslicher Misshandlung der eigenen Kinder steht am (heutigen) Mittwoch ein mittlerweile getrenntes Ehepaar vor dem Zürcher Bezirksgericht. Die Liste der Grausamkeiten, welche die beiden über acht Jahre begangen haben sollen, ist lang.

Der bald 50-jährige Vater und die heute 48-jährige Mutter werden von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, ihre Tochter und ihren Sohn jahrelang fast täglich weggesperrt, geschlagen, gedemütigt und von der Aussenwelt weitgehend isoliert zu haben.

Die Taten soll das Elternpaar von Anfang 2003 bis Ende 2010 in Zürich begangen haben. Das Mädchen war zu Beginn der Qual fünf Jahre alt, der Knabe vier. Auch drei weitere Kinder sollen misshandelt worden sein.

Die Anklage lautet für beide auf mehrfache schwere Körperverletzung und mehrfache Freiheitsberaubung. Dem Vater wird zudem sexuelle Handlung mit Kindern, sexuelle Nötigung und Gefährdung des Lebens zu Last gelegt. Die Anträge auf das Strafmass wird die Staatsanwaltschaft an der Verhandlung stellen.

Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. Der Prozess ist auf zwei Tage angesetzt. Der zweite Verhandlungstag ist am 2. September.

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