Zürcher Stadtrat will Tonhalle wegen Defizit mehr Geld geben
Der Zürcher Stadtrat will der Tonhalle-Gesellschaft bis 2031 jährlich 1,75 Millionen Franken zusätzlich auszahlen.

Der Zürcher Stadtrat will der Tonhalle-Gesellschaft jährlich 1,75 Millionen Franken mehr überweisen. Der Betrag soll befristet bis 2031 ausbezahlt werden.
Die Tonhalle kämpft mit steigendem ökonomischem Druck, teilte die Stadt Zürich am Mittwoch mit. Auch andere Institutionen wie das Kammerorchester oder das Kunsthaus sind betroffen.
Steigender Druck auf Kulturinstitutionen
Bei beiden prüft die Stadt ebenfalls eine Erhöhung der Subventionen. Die Tonhalle ist zwar zu 82 Prozent ausgelastet und das Sinfonieorchester «international höchst anerkannt». Doch die Tonhalle schreibt seit mehreren Jahren rote Zahlen.
Gründe für die Defizite sind stark gestiegene Personal-, Veranstaltungs- und Betriebskosten. Die Tonhalle-Gesellschaft hat Sparmassnahmen ergriffen, diese reichen aber nicht aus.
Antrag zur finanziellen Unterstützung
Der Stadtrat beantragt die Erhöhung ab dieser Saison. Ab 2026 würde der Beitrag somit jährlich 22,8 Millionen betragen. Das Geschäft geht nun an den Gemeinderat, der darüber entscheiden muss.
Die Tonhallegesellschaft Zürich AG ist Trägerin des im Jahr 1868 gegründeten Orchesters. Es hat sein Zuhause in der Tonhalle am See, die von 2017 bis 2021 instand gesetzt wurde.