Blatten VS: So berichtet das Ausland über den Bergsturz

Dina Müller
Dina Müller

Oberwallis,

In beinahe allen Ecken der Welt wurde über die Naturkatastrophe im kleinen Blatten VS berichtet. Die «dramatischen Aufnahmen» werden sogar in Indien gezeigt.

Blatten VS Lawine verschüttet
Medien aus der ganzen Welt haben über die Naturkatastrophe in Blatten VS berichtet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwochnachmittag ist Blatten VS fast vollständig von einer Lawine verschüttet worden.
  • Über das Ereignis wird international berichtet.
  • Nebst unseren Nachbarländern erschienen auch Artikel in Australien und Indien.

Blatten VS wurde «verschluckt», «begraben», «verschlungen», «überrollt», «eingehüllt» und «zerstört». So berichten unter anderem BBC, CNN, die «Berliner Zeitung» und die «New York Times» von den Ereignissen am Mittwochnachmittag.

Das idyllische Bergdorf im Lötschental hat es auf der ganzen Welt in die Medien geschafft: Von Deutschland über die USA bis nach Neuseeland, Australien und auch Indien.

Auf vielen Seiten, unter anderem auch BBC oder dem «Guardian», war der News-Artikel auf der Titelseite zu finden. Die «Welt» führte die Katastrophe sogar inklusive grossem Bild als obersten Artikel auf ihrer Webseite auf.

«Der schlimmste Albtraum»

«Am Nachmittag um 15.30 Uhr erschüttert ein Erdbeben das Tal», schreibt die deutsche Zeitung. Mit der Lawine aus Schutt und Eis seien «die Erinnerungen von Generationen» zugedeckt worden.

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Der gewaltige Bergsturz vom Mittwochnachmittag in Blatten VS - Nau.ch

Auch die BBC berichtet über das tragische Ereignis: Wie ein «ohrenbetäubendes Brüllen» habe es sich angehört. Das Geschehen sei «der schlimmste Albtraum» für Dörfer in den Alpen.

Die «The Times of India» spricht von «dramatischen Aufnahmen» von der Naturkatastrophe.

Schweizer Zitate zu Blatten VS in den Medien

Gemeindepräsident Matthias Bellwalds Zitat «Das Unvorstellbare ist heute eingetroffen» findet fast in allen Medien Gehör. Genauso auch sein optimistischer Ausblick: «Wir haben das Dorf verloren, aber nicht das Herz.»

Hast du noch in anderen Medien Artikel über Blatten VS gesehen?

Einige Medien teilen ausserdem Solidaritätsbekundungen von Schweizer Politikern wie Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter oder den Bundesräten Martin Pfister und Albert Rösti.

Und auch auf die unterliegende Ursache des Unglücks, den Klimawandel, machen die Medien aufmerksam. Dieser führte einerseits zum Tauen des Permafrosts, wodurch die Abbrüche am kleinen Nesthorn hervorgerufen wurden. Andererseits schmelzen auch die Schweizer Gletscher immer weiter zurück.

Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Nüchtern bleiben. Bergstürze, Schlammlawinen, von mir aus auch Erdbeben und Vulkanausbrüche lassen sich nicht verhindern, indem man grüne Fantasien hat. Das, was immer schon half, sind geschützte Orte bebauen und nicht gerade unter dem Vulkan oder an Gewässern, die irgendwann überfluten. Um dann den Klima-Sünder zu erfinden.

User #3076 (nicht angemeldet)

Das Wasser sucht und findet seinen Weg unter dem Geröll hindurch. Die Schuttberge sofort begrünen damit das Wurzelwerk das Geröll zusammenhält. Die Natur geht ihren Weg. Auf keinen Fall am gleichen Ort die Siedlung wieder aufbauen, der Schmerz wäre dann täglich vor Augen.

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