Zürcher Gericht spricht 52-Jährigen schuldig in Protz-Betrugsfall
Ein 52-Jähriger, der Firmen mit falschem Glanz um 26 Millionen Franken betrogen haben soll, wurde vom Zürcher Gericht zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt.

Mit protzigen Büros und gefälschten Hochglanz-Geschäftsberichten soll ein 52-jähriger Mann mehrere Firmen um insgesamt 26 Millionen Franken betrogen haben. Ein Zürcher Gericht hat ihn zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt.
Das Bezirksgericht Zürich sprach den Juristen und Unternehmer des gewerbsmässigen Betrugs schuldig, wie der Richter am Mittwochnachmittag bei der Urteilseröffnung sagte. Der aus Indien stammende Mann, der laut eigenen Angaben mittlerweile staatenlos ist, soll die Taten in den Jahren 2010 in Bahrain und der Schweiz begangen haben.
Falsche Darlehen für Investoren aus Australien und Neuseeland
Opfer der Betrügereien waren Immobilienunternehmer aus Australien und Neuseeland. Der Verurteilte stellte ihnen Darlehen in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe in Aussicht und kassierte dafür Vorabgebühren.
Er soll jedoch weder die Absicht noch die Möglichkeit gehabt haben, die hohen Darlehnssummen zur Verfügung zu stellen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.