Am heutigen Zukunftstag konnte der berufliche Nachwuchs der Schweiz einmal Arbeitsluft schnuppern. Auch das Bundeshaus öffnete seine Türen.
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Ob sie später mal im Parlament arbeiten sollen? Das mögen sich einige Mädchen und Jungen am Zukunftstag im Bundeshaus in Bern gefragt haben nach dem Selfie mit Nationalratspräsidentin Irène Kälin. - sda - Bundeshaus/Parlamentsdienste
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Das Wichtigste in Kürze

  • Betriebe und Institutionen der ganzen Schweiz machten am Zukunftstag mit.
  • Tausende Kinder konnten einen Tag in der Arbeitswelt verbringen.
  • Auch das Bundeshaus öffnete seine Türen für die nächste Generation.

Tausende Mädchen und Jungen haben am diesjährigen Zukunftstag die Gelegenheit ergriffen, in die Arbeitswelt einzutauchen. 2524 Betriebe und Bildungsinstitutionen genauso wie das Bundeshaus öffneten am Donnerstag ihre Türen. Im Angebot waren 9731 Projektplätze.

Auch dieses Jahr waren nach Angaben der Organisatoren zahlreiche Spezialprojekte schon innerhalb der ersten Stunde ausgebucht. 1043 Unternehmen schrieben sich beim Grundprogramm ein, luden die Kinder von Mitarbeitenden ein und engagierten sich für den beruflichen Nachwuchs. Da die Registrierung fakultativ ist, dürfte die tatsächliche Zahl der engagierten Unternehmen um einiges höher sein.

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Jungen und Mädchen sind im grossen Konferenzraum des Bundeshauses zu Besuch. - Keystone

Ob bei den Bundesrätinnen Karin Keller-Sutter und Viola Amherd oder bei Bundespräsident Ignazio Cassis, im Bundeshaus in Bern in Begleitung von Nationalratspräsidentin Irène Kälin, ob bei den SBB, beim Wetterdienst SRF Meteo des Deutschschweizer Fernsehens in Zürich oder bei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA in Bern: Überall waren neugierige junge Menschen anzutreffen, die unzählige Fragen hatten.

Auch Bundeshaus wurde besucht

80 Kinder durften an der Zentrale des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Bern das Bundesratszimmer sehen und hatten die Möglichkeit, einen Tag lang in die Rolle jener zu schlüpfen, welche die Aussenpolitik der Schweiz umsetzen. Dafür wurden nach Angaben des EDA fünf Workshops organisiert.

Am frühen Nachmittag fand im Bundesratszimmer ein Treffen mit Bundespräsident Ignazio Cassis statt. Der Vorsteher des EDA war einem Teil der Mädchen und Jungen bereits in den Gängen des Bundeshauses begegnet.

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Peter Klaunzer, Newsfotograf von Keystone-SDA, erklärt den Kindern seinen Alltag. - Keystone

Rund 20 Schülerinnen trafen sich nach Angaben des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) von Bundesrätin Amherd mit verschiedenen Chefinnen innerhalb des Departements, um zu erfahren, was es heisst, Vorgesetzte zu sein. Auch mit der Bundesrätin selbst tauschten sich die jungen Besucherinnen aus.

SBB begrüsst über 1000 Kinder

Bei den SBB hatten nach eigenen Angaben über 1000 Kinder die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken, die Aktivitäten der Bahn kennenzulernen und an einem der 60 Sonderprogramme teilzunehmen, die in der ganzen Schweiz durchgeführt wurden.

Zu den besonderen Aktivitäten gehörte ein Chefinnen-Tag, bei dem junge Mädchen eine Führungskraft des Unternehmens begleiten konnten. Die SBB wollen mit diesem Tag Mädchen ermutigen, sich für technische Berufe zu interessieren, aber auch ihr Bestreben fortsetzen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen.

22-jährige Tradition

Der Projekttag findet seit 22 Jahren statt – die Ausgabe 2020 musste allerdings wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen mehrerer Kantone, der Städte Bern und Zürich sowie des Fürstentums Liechtenstein.

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation unterstützt den Zukunftstag finanziell. Zahlreiche Berufs- und Branchenverbände führten dieses Jahr Spezialprojekte durch.

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