Zug wählt einen Nachfolger von Martin Pfister im Regierungsrat
Zug wählt heute den Nachfolger des in den Bundesrat gewählten Martin Pfister. Es kandidieren vier Männer und zwei Frauen.

Weil der Zuger Regierungsrat Martin Pfister (Mitte) in den Bundesrat gewählt worden ist, müssen die Stimmberechtigten am heutigen Sonntag seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger wählen. Es kandidieren vier Männer und zwei Frauen.
Die Mitte will bei der Ersatzwahl ihren dritten Sitz in der siebenköpfigen Kantonsregierung verteidigen. Ihre Chancen stehen gut, denn ihr Kandidat Andreas Hausheer ist ein erfahrener Politiker. 17 Jahre lang sass der Finanzfachmann im Kantonsrat, zudem ist er Gemeindepräsident von Steinhausen.
Hausheer muss sich aber Konkurrenz aus dem bürgerlichen Lager stellen: Die FDP nominierte Carina Brüngger-Ebinger. Sie ist wie Hausheer 52 Jahre alt und wohnt ebenfalls in Steinhausen. Sie gehörte früher dem Gemeinderat an, aktuell ist sie Kantonsrätin.
Brüngger ist Geschäftsführerin der Spitex Zug. Derzeit sind alle Sitze des Zuger Regierungsrats in bürgerlicher Hand.
Die ALG, wie die Grünen in Zug heissen, nimmt einen weiteren Anlauf, um dies zu ändern. Sie tritt mit dem 38-jährigen Andreas Lustenberger an. Er wohnt in Baar, ist Kantonsrat und Mitglied der Geschäftsleitung der Caritas Schweiz.
Geringere Chancen dürften sich die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten ausrechnen. Tabea Estermann, 31 Jahre alt, geht für die GLP ins Rennen.
Zudem kandidieren der Informatiker und Jurist Stefan Thöni (Partei für rationale Politik, allgemeine Menschenrechte und Teilhabe – Parat) und der parteilose Unternehmer Andy Villiger.
Ein allfälliger zweiter Wahlgang würde am 10. August stattfinden.