Zoo-Tiere kühlen sich mit Glace oder kalten Duschen ab
Beim aktuellen hochsommerlichen Wetter muss man sich abkühlen. Was für die Menschen gilt, gilt auch für die Tiere im Zoo.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hitzewelle in der Schweiz beschäftigt auch die Zoos.
- Die Tiere brauchen bei diesen Temperaturen ebenfalls Abkühlung.
- Beispielsweise kommen Duschen, Glace und Sprinkleranlagen zum Einsatz.
Die Schweiz erlebt derzeit heisse Tage. Teilweise steigen die Temperaturen im Land auf über 36 Grad.
Viele Menschen haben mit dem hochsommerlichen Wetter zu kämpfen. Der Bund empfiehlt, genügend zu trinken und sich möglichst vor der Hitze zu schützen. Doch nicht nur Menschen brauchen Abkühlung, auch die Tiere im Zoo.
«Unsere Tierpfleger beobachten alle Tiere und treffen Massnahmen, wenn hohe Temperaturen vorausgesagt sind», erklärt Dominik Ryser, Leiter Kommunikation beim Zoo Zürich auf Anfrage.
In den Aussenanlagen hätten die Tiere jederzeit Zugang zu Trinkgelegenheiten und Schattenplätzen. Auch in Stallungen oder Höhlen könnten sie sich zurückziehen.
Doch der Zoo Zürich bietet den Tieren auch eine zusätzliche Abkühlung, die je nach Tier unterschiedlich ist. Elefanten würden beispielsweise «kühl abgeduscht» und Hyänen «mit einer Glace versorgt», so Ryser. Bei den Yaks kommen Sprinkleranlagen zum Einsatz.
Ryser betont indes, die Hitze sei kein Sonderfall, sondern eine Situation, mit der die Tiere zurechtkommen. Denn: «Bei der Gestaltung unserer Tieranlagen im Zoo Zürich denken wir von vornherein an verschiedene klimatische Bedingungen.»
Bär geht baden – Elch steht in Teich
Der Zoo Basel schreibt in einem Blog-Beitrag: «Auch Tiere zeigen spezielle Verhaltensweisen, um hohe Temperaturen unbeschadet zu überstehen.»
Hunde oder Vögel würden beispielsweise hecheln. Rentiere oder Bisons wechseln ihr Fell, um sich an die Temperaturen anzupassen. Viele Säugetiere schützen sich mit Schwitzen vor der Hitze.
Was machen unsere Tiere in der Affenhitze?
— tierparkbern (@tierparkbern) August 23, 2023
Die Tiere in unseren Aussenanlagen sind im Laufe der Evolution gut an Temperaturschwankungen von 20 - 30° oder mehr angepasst: z. B. haben sie ein Winter- und ein Sommerfell. Auch das Verhalten passen sie den Temperaturen entsprechend… pic.twitter.com/5nX63beVlF
Der Tierpark Bern informiert in einem Video in den sozialen Medien, wie man das Wohlbefinden der Tiere sicherstellt. Zu sehen ist beispielsweise, wie ein Bär ein Bad nimmt. Ein Elch verzichtet derweil auf ein Ganz-Körper-Bad und kühlt in einem Teich lediglich seine Beine.
Andere Tiere kommen in den Genuss von feinem Sprühregen. Dazu kommen zahlreiche Plätze am Schatten. Aufgespannte Sonnensegel dienen dazu, die Zoo-Bewohner gegen die UV-Strahlung abzuschirmen.
Und ganz wichtig: Wie die Menschen, sollen auch die Tiere genügend trinken.