Das Zollpersonal warnt vor grossen Sicherheitsproblemen bei gemeinsamen Touren mit Grenzwächtern. Die Gewerkschaft Garanto fordert einen unverzüglichen Stopp dieses Experiments, bis die Sicherheit des Personals garantiert werden könne.
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«Zoll» steht auf der Schutzweste eines Zöllners. Am Flughafen München hatten die Zöllner einiges zu tun. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hintergrund der gemeinsamen Touren ist die Reform der Eidgenössischen Zollverwaltung, mit der die Berufe des Grenzwächters und der technischen Zollmitarbeitenden zusammengeführt werden sollen.

Während des ersten Lockdowns im Frühling 2020 seien Pilotprojekte mit gemischten Teams von Zollpersonal und Grenzwächtern gestartet worden, um die Grenze zu kontrollieren. Damit sollen Erfahrungen für die Zukunft des neuen Bundesamtes für Zoll- und Grenzsicherheit gesammelt werden.

Laut Garanto-Zentralpräsident Christian Levrat fühlen sich die Mitarbeitenden des zivilen Zolls unvorbereitet und finden nicht ausreichend Schutzmaterial vor. Sie äusserten Ängste, falls es zu einem Zwischenfall bei einer Personenkontrolle an der Grenze kommen sollte. Die meisten Grenzwächterinnen und Grenzwächter könnten es nicht länger verantworten, mit Menschen, die nicht bewaffnet seien und keine Sicherheitsausbildung durchlaufen hätten, unterwegs zu sein und sie im Notfall zu beschützen.

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