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ZKB-Experten rechnen noch 2025 mit Rückgang des Hypo-Referenzzinses

Keystone-SDA
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Zürich,

Mieter in der Schweiz dürfen auf tiefere Zinsen hoffen, da der Referenzzinssatz laut dem Bundesamt für Wohnungswesen noch dieses Jahr sinken könnte.

Miete
Der Referenzzinssatz könnte laut dem Bundesamt für Wohnungswesen noch dieses Jahr sinken – für viele Mieterinnen und Mieter in der Schweiz ein Hoffnungsschimmer auf tiefere Mieten. (Archivbild) - depositphotos

Mieterinnen und Mieter in der Schweiz können auf sinkende Mietzinsen hoffen. Denn der vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) kommunizierte hypothekarische Referenzzinssatz könnte womöglich noch in diesem Jahr sinken. Davon gehen die Immobilienexperten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) aus.

Im Nachgang zur erstmaligen Senkung des SNB-Leitzinses auf exakt Null Prozent vom 19. Juni kehre das Schweizer Zinsniveau in den Bereich von nahe null zurück, hiess es in dem von der Bank am Donnerstag publizierten «Immobilienbarometer» des 2. Quartals. Das wirke sich auf den Referenzsatz aus.

Der Referenzzinssatz basiert auf dem durchschnittlichen Zins aller ausstehenden Hypotheken. Besonders die direkt vom Leitzins abhängigen SARON-Hypotheken seien nun dafür verantwortlich, dass der Satz nach einem kurzen Höhenflug wieder nach unten tendiere, so die ZKB-Experten weiter.

Bereits im März war der Referenzsatz nach zwei raschen Anstiegen auf 1,5 Prozent von zuvor 1,75 Prozent gefallen. Und bis zum Jahresende sei mit einem weiteren Rückgang auf 1,25 Prozent zu rechnen, hiess es.

Zinssenkung betrifft viele Mieter

Sollte der Satz tatsächlich sinken, würde laut ZKB-Analyse für knapp die Hälfte der Mieterschaft in der Schweiz ein Senkungsbegehren bereitstehen, da sie erst vor kurzem eine Mieterhöhung erhalten hätten. Im Kanton Zürich wäre dies gar bei rund 70 Prozent der Mieter der Fall.

Im «Immobilienbarometer» beobachtet die ZKB unter anderem auch die Entwicklungen der Eigenheimpreise und Angebotsmieten im Kanton Zürich. Dabei haben die günstigen Finanzierungskosten laut den Experten die Nachfrage nach Wohneigentum weiter angekurbelt.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal verteuerten sich Eigenheime im Kanton um 4,0 Prozent. In exklusiven Seegemeinden sei der Anstieg noch etwas höher ausgefallen. Und auch in Agglomerationsgemeinden (inklusive Winterthur) gingen die Preise mit 4,3 Prozent klar nach oben.

Derweil gebe es am Mietmarkt nach dem starken Anstieg in den Vorjahren Anzeichen einer Entspannung. Das sei vor allem in der Stadt Zürich so. Während die Angebotsmieten dort in den letzten beiden Jahren teils um über 10 Prozent gestiegen seien, liege das Wachstum nun bei unter 4 Prozent.

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Kommentare

User #1622 (nicht angemeldet)

…ein ganz seltener, positiver Nebeneffekt von Niedrig-/Negativ-Zinsen…

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