Zeichnung des Ritterschen Palasts kehrt nach Luzern zurück
Eine über 120 Jahre alte Originalzeichnung des Ritterschen Palasts ist wieder in Luzern.

Der Schweizer Botschafter in Griechenland, Stefan Estermann, hat dem Luzerner Regierungsrat Armin Hartmann am Montag eine historische Zeichnung des Ritterschen Palasts übergeben. Die Originalzeichnung ist über 120 Jahre alt, wie die Staatskanzlei Luzern mitteilte.
Die Zeichnung zeige die Doppelarkade im ersten Obergeschoss des alten Treppenhauses des Ritterschen Palasts mit Pilastern, Gebälk und ornamentalem Fries, hiess es im Communiqué.
Die Zeichnung stammt aus dem Jahr 1904 und trägt die Signatur des Luzerner Architekten Theodor Nager (1883–1955), der an der ETH Zürich Architektur studierte und zahlreiche Studien zur Schweizer Kunstgeschichte erstellte.
Von Athen nach Luzern: Eine Reise durch die Zeit
Über Umwege gelangte das rund 40 x 60 Zentimeter grosse Blatt nach Griechenland. Der Architekt Nikos Sofras erbte es von seinem Onkel und übergab es dem Schweizer Botschafter Stefan Estermann in Athen, mit dem Wunsch, die Zeichnung an ihren Ursprungsort zurückzubringen.
Stefan Estermann, laut Mitteilung in Sursee LU geboren und aufgewachsen, brachte das Werk persönlich nach Luzern. Regierungsrat Armin Hartmann (SVP), Bildungs- und Kulturdirektor, nahm es vor Ort entgegen.
Mit der Rückkehr ergänze die Zeichnung die bestehende Sammlung von Nagers Skizzen, Studien und Schriftstücken im Luzerner Staatsarchiv und trage zum Verständnis der Baugeschichte des Ritterschen Palasts bei, hiess es. Der Rittersche Palast ist das Regierungsgebäude des Kantons Luzern und Sitz des 120-köpfigen Kantonsparlaments.