Zahl der Asylgesuche geht im Jahresvergleich um 14 Prozent zurück
Die Asylgesuche in der Schweiz sind im Juli gegenüber dem Vorjahr gesunken, trotz eines saisonalen Anstiegs.

Die Zahl der Asylgesuche ist im Juli verglichen mit dem Vorjahr zurückgegangen. Zwar waren es mit 2481 Personen 12 Prozent mehr als noch im Juni, aber dies ist saisonal bedingt wie jedes Jahr. Die drei wichtigsten Herkunftsländer waren Afghanistan, Eritrea und die Türkei, gefolgt von Algerien und Somalia.
Die Zahl der Primärgesuche ging im Vergleich zum Juli 2024 um 14 Prozent zurück, wie das Staatssekretariat für Migration SEM am Montag mitteilte. Die 2481 Asylgesuche setzten sich zusammen aus 1979 Primär- sowie 502 Sekundärgesuchen. Bei Letzteren handelt es sich um Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachgesuche.
Situation bei den Erstentscheidungen
Im Juli konnte das SEM erstinstanzlich über 2860 Asylgesuche entscheiden. Dabei wurde rund einem Viertel der Asylsuchenden Asyl gewährt. Insgesamt verliessen 966 Personen ohne Aufenthaltsrecht die Schweiz kontrolliert, davon 604 selbstständig.
362 Personen wurden polizeilich in ihren Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder einen Drittstaat begleitet. Hinzu kamen 786 unkontrollierte Abreisen.