Aargau: Gemeindemitarbeiter wird zweimal entlassen!

Marie Augustin
Marie Augustin

Aarau,

Nachdem ein Abteilungsleiter einer Aargauer Gemeinde entlassen worden war, nahm er die gleiche Position bei einer anderen Gemeinde ein. Dort verschwand Geld.

Abteilungsleiter Aargauer Gemeinde entlassen
Die Aargauer Gemeinde holte offenbar keine Referenzen über ihren Abteilungsleiter ein. Nach seiner Einstellung fielen «Unregelmässigkeiten» auf. (Symbolbild) - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Abteilungsleiter einer Aargauer Gemeinde wurde fristlos entlassen.
  • Daraufhin bekam er denselben Job bei einer anderen Aargauer Gemeinde.
  • Nachdem dort Gelder verschwanden waren, wurde er «vorübergehend» freigestellt.

Vor geraumer Zeit wurde ein Abteilungsleiter einer Aargauer Gemeinde fristlos entlassen. Er soll sich sexistisch geäussert, übergriffig verhalten und ein «katastrophales Arbeitsklima» geschaffen haben.

Mitarbeitende seien eingeschüchtert und vor ihren Kollegen denunziert worden.

Abteilungsleiter gefeuert entlassen Verhalten
Der Abteilungsleiter soll sich unter anderem sexistisch geäussert und übergriffig verhalten haben. (Symbolbild) - depositphotos

Der Entlassene wurde daraufhin in einer anderen Aargauer Gemeinde in gleicher Position eingestellt, berichtet die «Aargauer Zeitung». In der Zwischenzeit focht er die fristlose Kündigung juristisch an, bisher erfolglos.

Über die Hintergründe seiner vorigen Entlassung informiert hatte sich die Gemeinde wohl nicht: «Bei uns ist nie eine Referenzanfrage eingegangen», äussert der Gemeindepräsident der vorigen Arbeitgeberin gegenüber der «AZ».

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Veruntreuung

Im Juni dieses Jahres wurde der Abteilungsleiter schliesslich auch bei seiner neuen Gemeinde-Arbeitsstelle freigestellt.

Der Verdacht steht im Raum, dass er Gelder stahl. Gemäss dem Gemeindeschreiber waren am 18. Juni «Unregelmässigkeiten» festgestellt worden.

Hast du an einem deiner Arbeitsplätze schon einmal unangebrachtes Verhalten miterlebt?

Das Inspektorat wurde eingeschaltet, um den Vorfall zu untersuchen. Für den Abteilungsleiter gilt die Unschuldsvermutung – eine Strafanzeige gegen unbekannt wurde eingereicht, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.

Der Abteilungsleiter, der «zwecks weiterer Abklärungen [...] vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden» wurde, hat mittlerweile gekündigt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Veruntreuung, eventuell sogar wegen Diebstahls.

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Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Irgendwie musste er doch die Anwaltskosten für die Anfechtung der fristlosen Kündigung aufbringen.

User #2174 (nicht angemeldet)

Gerichte müssten Theoretisch Strafhöhe Praventativ der Häufigkeit der bergehen anpassen (deshalb Mord weniger strafhöhe, weil Rückläufig). Da Amtsmissbrauch massiv steigt müssten da schon längst strafhöhe erhöht werden, wird aber nicht gemacht....

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