Wisent-Nachwuchs und Giftschlangen im Basler Tierpark Lange Erlen
Ende September ziehen erstmals Giftschlangen in den Basler Tierpark Lange Erlen ein: Fünf Aspisvipern – auch Juravipern genannt – sollen dann zu sehen sein.

Zum ersten Mal halten Giftschlangen Einzug im Basler Tierpark Lange Erlen: Fünf Aspisvipern werden voraussichtlich Ende September in der ehemaligen Ringelnatter-Anlage zu sehen sein, wie der Erlenverein am Montag mitteilte.
Diese Schlangenart ist auch als Juraviper bekannt und erreicht eine Länge von bis zu 90 Zentimetern. Sie ist sowohl im Jura und auch in den Voralpen und Alpen anzutreffen.
Neben der Kreuzotter ist die Aspisviper die zweite Giftschlangenart, die in der Schweiz vorkommt. Mit der Haltung von Gifttieren sind auch Auflagen verbunden, wie es im Communiqué heisst. Daher absolvierten drei der Tierpflegerinnen und -pfleger einen Giftschlangen-Sachkundekurs.
Das bestehende Gehege wird ab August für die Neuankömmlinge umgebaut. Geplant ist auch die Rückkehr zweier Arten.
Rückkehr alter Bekannter
Ab Mitte September werden nach dem Umbau des Terrariums wieder Laubfrösche zu sehen sein. Zudem werden Haustauben der Rasse Thurgauer Elmer den Park bewohnen, die als einstige Bewohner der Schweizer Bauernhöfe zur Kulturgeschichte der Landwirtschaft gezählt werden, wie es im Communiqué heisst.
Nachwuchs gab es bei den Wisenten. Zwei Jungtiere namens Basha und Baya erblickten Ende Juni das Licht der Welt. Somit ist die Herde wieder gewachsen.
Eben noch im Mai hatte der Park die zweijährige Wisentkuh Barinya an eine Wisentweide bei Neresheim in Deutschland für eine möglich spätere Auswilderung abgegeben.
Renovierung des historischen Karussells
Neuigkeiten gibt es nicht nur bei den lebenden Tieren zu vermelden: Das 139 Jahre alte Karussell in der Nähe des Parkeingangs wird renoviert.
Die Wandbilder und Pferde brauchen einen neuen Farbanstrich und die Technik muss auf den neuesten Stand gebracht werden, wie der Erlenverein weiter schreibt.