Ein Buch über den langjährigen Freiburger Finanzdirektor Georges Godel (Mitte) sorgt für Wirbel. Die amtierende Kantonsregierung distanzierte sich am Mittwoch in einem Communiqué ausdrücklich von dem Buch, in dem sich Godel einem Journalisten anvertraut hat.
Der ehemalige Freiburger Staatsrat Georges Godel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das soeben erschienene Werk enthalte eine Sammlung von Gesprächen, die Godel mit dem Journalisten Jean-Marc Angéloz zwischen 2018 und 2021 «unter dem Siegel der Verschwiegenheit» geführt habe, schreibt der Staatsrat.

Die Publikation enthülle detaillierte Elemente aus dem Alltag des ehemaligen Finanzdirektors.

Zahlreiche Angaben stünden im Widerspruch zu den Grundsätzen des Vertrauens und der Vertraulichkeit, die für das reibungslose Funktionieren der Kollegialregierung unerlässlich seien. Der Staatsrat sei über das Vorhaben nicht informiert gewesen und fühle sich vom Inhalt des Buches «betroffen und enttäuscht».

Godel gehörte der Kantonsregierung ab 2007 an. Finanzdirektor war er ab 2012. Zu den Gesamterneuerungswahlen im vergangenen Spätherbst trat der 69-Jährige nicht mehr an.

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