Winterthurer Stadtrat weiterhin für sieben Gleise mit Wendebahnhof

Der Stadtrat Winterthur bleibt bei seiner Entscheidung für den Bahnhofsausbau.

Bahnhofsgebäude Winterthur
Bahnhofsgebäude und das Stadttor-Gebäude, links, in Winterthur. (Archivbild) - keystone

Der Winterthurer Stadtrat hält weiterhin sieben Durchfahrtsgleise und einen Wendebahnhof für die beste Variante zum Ausbau des Bahnhofs. Das geht aus seiner Antwort auf ein breit abgestütztes Postulat hervor, das eine erneute Prüfung der Optionen gefordert hatte.

Das Postulat von Grüne/AL, GLP, SP, FDP und EVP forderte, den Variantenentscheid der Stadt Winterthur und den SBB aus dem Jahr 2021 zum Ausbau des Hauptbahnhofs noch einmal zu prüfen. Die Stadtregierung erachtet aber weiterhin sieben Durchgangsgleise und ein Wendebahnhof als die «stadtverträglichste Lösung», welche mit «relativ kleinen Eingriffen» umsetzbar wäre.

Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Medienmitteilung zur Antwort auf das Postulat hervor. Zudem eröffne sie spannende Entwicklungsmöglichkeiten im Areal Vogelsang, die ohne den Wendebahnhof aus Gründen des Denkmalschutzes nicht vorhanden wären.

Testplanung im Herbst

Mit acht Durchgangsgleisen könnten laut Stadtrat zwar alle geplanten Verbindungen angeboten und auf ein Wendebahnhof verzichtet werden, schreibt der Stadtrat. Doch für acht Gleise fehle in Winterthur schlicht der Platz, so die Stadtregierung.

Die Idee eines Stadtperrons auf der Seite der Rudolf sei grundsätzlich eine «spannende Idee». Durch den vorhandenen Höhenunterschied von rund 1,5 Metern sei er aber nicht ebenerdig umsetzbar. Die Stadtregierung schlägt vor, die Idee eines Stadtperrons in der Testplanung zu vertiefen.

Diese soll im Herbst starten. Die Erkenntnisse aus der Testplanung sollen als Entscheidungsgrundlage für den definitiven Variantenentscheid zum Ausbau des Bahnhofs dienen, schreibt der Stadtrat. Möglich bleiben soll dabei auch langfristig ein Tiefbahnhof.

Im betrachteten Zeitabschnitt bis 2050 wäre dieser laut Stadtrat aber «stark überdimensioniert» und eine Finanzierung «unrealistisch».

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