Immer wieder hört man von falschen Kunstwerken, die jedoch kaum vom Original zu unterscheiden sind. 2012 wurde im Zentrum Paul Klee in Bern ein Duplikat des Malers Piet Mondrian ausgestellt. Doch wie wird die Echtheit von Kunstwerken festgestellt und kann man sich immer ganz sicher sein? Nau-Reporter Philipp Kobel war vor Ort.
Gefälscht wird seit der Antike - Nau

Das Werk von Piet Mondrian gilt seit dem zweiten Weltkrieg als verschollen. Damals wurde es von den Nazis konfisziert und 1937 auf der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Spezialisten vermuten, dass das Kunstwerk danach zerstört wurde, wie die «Sonntags Zeitung» schreibt.

Das Zentrum Paul Klee hatte das Bild von einem privaten Sammler übernommen, dessen Werke noch nie an ihrer Echtheit zweifeln liessen. Der Kunsthistoriker Joop Joosten hatte das Bild jedoch bereits 1994 und 2004 begutachtet und festgestellt, dass es sich um eine Kopie handelt. Er teilte dies dem Sammler mit, wie die «Sonntags Zeitung» weiter berichtet. Somit ist unklar, wie dieser falscher Mondrian in die Ausstellung des Zentrums Paul Klee gelangte.

Aber wie wird die Echtheit von Kunstwerken eigentlich festgestellt? Michael Baumgartner, Kurator der Ausstellung, bei welcher das Zentrum Paul Klee 2012 das unechte Gemälde von Piet Mondrian zeigte, klärt auf.

Das ganze Gespräch mit dem ehemaligen Kurator Michael Baumgartner
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