In der Schweiz wurden im ersten Semester 2022 weniger Startups gegründet als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neu ins Handelsregister eingetragenen Unternehmen ist laut der Gründerplattform Startups.ch um rund 5 Prozent gesunken.
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Eine Person arbeitet im Homeoffice. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/FABIAN STRAUCH
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Konkret seien rund 25'500 neu eingetragene Unternehmen registriert worden, wie die Plattform am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es mit 26'387 deutlich mehr.

Dabei hätten nahezu alle Regionen einen Rückgang verzeichnet. In der Zentralschweiz seien die Neugründungen indes mit einem Minus von 9 Prozent am deutlichsten eingebrochen. In dieser Region wurde den Angaben nach im ersten Halbjahr 2021 noch ein Plus von 24 Prozent verzeichnet.

Begründet wird der markante Rückgang in der Zentralschweiz damit, dass die dortige Startup-Branche in den vergangenen Jahren stark vom Boom der Kryptowährungen profitieren konnte. Nun leide der neue Wirtschaftszweig aber ebenfalls deutlich unter dem derzeitigen Preiszerfall an den Kryptowährungsmärkten.

Generell führe der Krieg in der Ukraine auch im Startup-Sektor zu vermehrter Unsicherheit. Daher würden viele Gründungswillige aktuell eher eine sichere Anstellung bevorzugen. «Zumal - und das ist der zweite Grund - in der Schweiz derzeit Vollbeschäftigung herrscht», wie der CEO von Startups.ch, Michele Blasucci, ausführte. Drittens habe das Home Office im Zuge von Corona an Bedeutung gewonnen. Flexiblere und freiere Arbeitszeiten seien zuvor einer der Anreize zur Selbständigkeit gewesen.

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