In Bondo GR sind weitere Abbrüche möglich. So soll das Frühwarnsystem bis mindestens 2024 bleiben.
bondo
2017 ereignete sich in Bondo GR ein schwerer Bergsturz. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bündner Regierung unterstützt das Frühwarnsystem in Bondo mit 1,1 Millionen Franken.
  • Beim Bergsturz 2017 wurde dieses schwer beschädigt.
  • Es sind weitere Abstürze und gar ein Schuttstrom möglich.

Im Bergsturzgebiet von Bondo im bündnerischen Bergell bleibt das Frühwarnsystem bis mindestens 2024 installiert. Die Bündner Regierung unterstützt das entsprechende Projekt der Gemeinde Bregaglia mit maximal 1,1 Millionen Franken, denn weitere Abbrüche am Piz Cengalo sind möglich.

bondo
Aufräumarbeiten in Bondo GR nach dem Bergsturz. - Keystone

Die aktuellen Gefahrenbeurteilungen zeigten, dass in den nächsten Jahren am Piz Cengalo weitere Fels- und Bergstürze und in der Val Bondasca weitere Murgänge möglich seien, teilte die Bündner Regierung am Donnerstag mit. Ausserdem könne ein Schuttstrom bei einem nächsten Bergsturz nicht ausgeschlossen werden. Daher werde das Frühwarnsystem mindestens bis 2024 weitergeführt.

Das Frühwarnsystem in der Val Bondasca funktionierte, die verheerenden Murgänge im Sommer 2017 beschädigten es aber. Beim Wiederaufbau wurde die Betriebsphase vorerst auf die Jahre 2018 und 2019 beschränkt.

Beim grossen Bergsturz am 23. August 2017 waren acht Personen ums Leben gekommen. Der Felsabbruch am Piz Cengalo ging über in einen Schuttstrom und in Murgänge, die sich durch die Val Bondasca wälzten und im Haupttal Bergell Siedlungsteile von Bondo, Promontogno, Sottoponte und Spino sowie die Kantonsstrasse begruben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenRegierung