Die Aufrüstung der F/A-18-Kampfjets der Schweizer Armee hat eine weitere Etappe erreicht, ist aber noch nicht zu Ende.
F/A-18
Eine F/A-18 der Schweizer Armee. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flugzeuge haben eine aktualisierte Flugzeugsoftware erhalten.
  • Zudem wurde ein Funksystem mit neuer Verschlüsselungstechnologie installiert.
  • Auch die für den Betrieb des Flugzeuges nötigen Bodensysteme seien modernisiert worden.
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Die Schweizer F/A-18-Kampfjets müssen mehrere Jahre länger fliegen als ursprünglich geplant, nämlich bis die 36 bestellten neuen Kampfjets geliefert werden. Die dafür nötige Aufrüstung der Maschinen hat eine weitere Etappe erreicht, ist aber noch nicht zu Ende.

Abgeschlossen wurden im Jahr 2022 die Einführung einer aktualisierten Flugzeugsoftware und eines Funksystems mit neuer Verschlüsselungstechnologie, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Dienstag mitteilte. Auch die für den Betrieb des Flugzeuges nötigen Bodensysteme seien modernisiert worden.

Zur Verlängerung der Nutzungsdauer gehört auch die Überprüfung und Sanierung der Flugzeugstruktur der F/A-18-Kampfjets. Diese Arbeiten dauerten länger als vertraglich vereinbart, wie Armasuisse schrieb. Die Begründung laute, dass die technisch anspruchsvollen Arbeiten aufwendig seien.

Mit Alter steigt der Aufwand für Instandhaltung

Weil die Flugzeuge älter würden, steige auch der Aufwand, um sie instand zu halten. Dass es länger dauere, sei nach Angaben der Ruag auch dem Mangel an Fachkräften geschuldet. Armasuisse klärt zurzeit das weitere Vorgehen mit der Ruag ab.

Trotz der Arbeiten an den Flugzeugen sind laut Armasuisse Einsätze und Trainings der Luftwaffe gewährleistet. Um die F/A-18-Kampfjets länger nutzen zu können, hatte das Parlament mit der Armeebotschaft 2017 die nun laufenden Arbeiten beschlossen. Die Modernisierungen kosten 450 Millionen Franken.

Die F/A-18-Kampfjets sind seit 1997 in Betrieb; von den 34 gekauften Maschinen sind noch 30 im Einsatz. Ursprünglich hätten sie 2025 ausser Dienst gestellt werden sollen. Sie sollen nun aber fliegen, bis die 36 neuen Kampfjets F-35A ausgeliefert worden sind und ab den 2030er-Jahren den Schweizer Luftraum schützen und verteidigen können.

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