Weiche soll für Entgleisung des ICE bei Basel verantwortlich sein
Am Sonntagabend entgleiste zwischen den beiden Basler Bahnhöfen ein ICE. Nun liegen erste Erkenntnisse zu den Gründen dafür vor.

Das Wichtigste in Kürze
- 240 Passagiere waren vor einer Woche von der Zugentgleisung in Basel betroffen.
- Nach ersten Erkenntnissen hat die Weiche unter dem ersten Wagen umgestellt.
Vor einer Woche ist in Basel in ICE-Zug mit 240 Passagieren entgleist. Nun zeigen erste Erkenntnisse der Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust, dass die die Unfallursache wohl bei der Weichenumstellung liegt.
Aufgrund des Schadenbildes müsse man davon ausgehen, dass der vordere Teil des Zuges über die rechte Schiene weitergefahren sei, sagt Experte Christoph Kupper von der Sust am Sonntag gegenüber der «Tagesschau« von SRF.
Normalerweise könne eine Weiche vom Stellwerk nur umgestellt werden, wenn sich kein Zug auf der Weiche befindee. Kupper sieht mehrere mögliche Gründe für diesen Fehler: Die elektrische Überwachung der Weiche könnte nicht funktioniert haben oder aber eine Ansteuerung habe unbeabsichtigt stattgefunden.
Inzwischen wird die Weiche wieder befahren.
Von Berlin nach Interlaken
Der ICE 373 war auf dem Weg von Berlin-Ostbahnhof nach Interlaken. Die Passagiere wurden am späten Abend nach und nach aus den Waggons gebracht. Ernsthaft verletzt wurde beim Unfall niemand.