Weil der Asphalt wegen der anhaltenden Hitze zu weich ist, muss die Schweizer Armee ihre Panzer in der Nacht verschieben.
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Kann bei Bedarf auch künftig Diesel verbrennen: Ein Panzer der Schweizer Armee. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Hitze muss die Schweizer Armee ihre Panzer in der Nacht verschieben.
  • Die schweren Panzer könnten im weichen Asphalt Löcher und Spuren hinterlassen.

Die anhaltende Hitze zwingt die Armee zum Umdisponieren. Weil der Asphalt auf den Strassen weich wird, kann sie ihre Panzer nicht mehr wie geplant tagsüber verschieben.

Mit einem 57 Tonnen schweren Gefährt könne man derzeit nicht auf allen Strassen fahren, sagte Armee-Sprecher Daniel Reist. Er bestätigte damit eine Meldung des "Zürcher Oberländer" vom Montag.

Es bestehe die Gefahr, dass Spuren und Löcher in den Strassen entstünden. Man fahre deshalb vermehrt in der Nacht. Das Büro für Panzerverschiebungen beurteile bei jeder Verschiebung, wann und über welche Route sie geführt werden könne.

Märsche am frühen Morgen

Die Hitze zwingt die Armee auch in anderen Belangen zu Veränderungen: Für gewisse Arbeiten gelten Tenue-Erleichterungen - allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Kurze Hosen seien nach wie vor nicht erlaubt, betonte Reist.

Märsche und andere körperliche Anstrengungen werden auf den frühen Morgen oder späteren Abend verlegt und finden wenn möglich im Schatten statt. Auch die Hallen werden vermehrt genutzt. Die Vorgesetzten sind zudem angehalten, Trinkpausen anzuordnen. Dabei müssen sie kontrollieren, ob die Soldaten auch wirklich genügend trinken. Zu Hitzekollapsen sei es dank diesen Anpassungen bis jetzt nicht gekommen, sagte Reist weiter.

Rücksicht nimmt die Armee gegenwärtig auch auf die vierbeinigen Angehörigen. Auch die Pferde müssen momentan keine Höchstleistungen über Mittag oder in der prallen Sonne erbringen.

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