Walliser Weinbauern erhalten für die Ernteausfälle aufgrund des schlechten Wetters eine ausserordentliche Entschädigung.
Weinreben
Weinreben - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Walliser Weinbauern haben wegen des Wetters sehr schlechte Ernte gemacht.
  • Nun hat der Kanton Wallis eine ausserordentliche Unterstützung gesprochen.
  • Diese soll insgesamt über 14 Millionen Franken sein.

Der Grosse Rat des Kantons Wallis hat den Weinbauern eine ausserordentliche Unterstützung von 14 Millionen Franken zugesprochen. Die SP und die Mehrheit der Grünen waren dagegen. Der Nachtragskredit wurde mit 93 gegen 33 Stimmen angenommen.

Um von der ausserordentlichen Hilfe profitieren zu können, müssen die Traubenproduzenten eine eidesstattliche Erklärung unterzeichnen. Sie müssen versichern, 2021 im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 einen Ertragsverlust von 30 Prozent zu haben.

Die Linke kritisierte diese «simple» eidesstattliche Erklärung als unanständig und ungerecht. Vor allem im Vergleich zu dem, was von Unternehmern während der Pandemie verlangt worden sei. Ihr Antrag, diese Erklärung durch eine Verlustbescheinigung zu ersetzen, wurde von der Mehrheit abgelehnt.

Kontrollen sollen verstärkt werden

Angenommen wurde hingegen ein Änderungsantrag der Linken, der die Kontrollen verstärkt. Ausserdem sollen die Beihilfen im Falle eines Verstosses zurückbezahlt werden müssen.

Die Walliser Staatskanzlei erinnerte daran, dass die Weinernte 2021 mit nur 22,7 Millionen Kilogramm Trauben die magerste seit 1966 war. Die Menge lag 40 Prozent unter dem Ergebnis des Jahres 2020. Das war 50 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Grund war nach Einschätzung des Staatsrates eine Verkettung von nicht vorhersehbaren und aussergewöhnlichen Klimaereignissen.

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