Im Kanton Wallis sind gemäss Schätzungen der Kantonspolizei seit Beginn der Weinlese im September fast 8,3 Tonnen Trauben gestohlen worden.
In Chamoson VS ging die Polizei auf Kontrollgänge, um Kriminelle vom Traubendiebstahl abzuhalten.
In Chamoson VS ging die Polizei auf Kontrollgänge, um Kriminelle vom Traubendiebstahl abzuhalten. - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Wallis wurden insgesamt fast 8,3 Tonnen Trauben gestohlen.
  • Die grösste Beute machten Diebe in Saillon.

Die grösste Beute machten Diebe in Saillon, wo aus einem Weinberg insgesamt fast 3,6 Tonnen Trauben gestohlen wurden. Insgesamt sind demnach elf Diebstähle bestätigt, die meisten davon begangen im Unter- und im Zentralwallis.

Die Walliser Polizei bestätigte damit gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die von der Westschweizer Zeitung «Le Nouvelliste» Mitte Oktober veröffentlichten Informationen.

Weintrauben-Diebstahl ist wiederkehrendes Muster

In Chamoson waren im Auftrag der Weinbauernvereinigung Kontrollrundgänge gemacht worden. Denn in den Walliser Weinbergen werden jedes Jahr Trauben gestohlen. Aber die «katastrophale Ernte» in diesem Jahr wegen des schlechten Wetters könnte gemäss Christian Zuber, Sprecher der Walliser Kantonspolizei, einen Einfluss auf die grosse Menge gestohlener Trauben gehabt haben.

Frost, Hagel und Mehltau haben die Schweizer Weinberge in diesem Jahr weitgehend in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings waren nicht alle Regionen gleich stark betroffen. Eine definitive Bilanz kann noch nicht gezogen werden.

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