Wallis leitet Ausmerzung von Japankäfern ein
Im Wallis wurde der meldepflichte Japankäfer entdeckt. Der Kanton hat bereits die Arbeit zur Ausmerzung des Schädlings aufgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- In zwei Gemeinden im Oberwallis wurde der Japankäfer entdeckt.
- Mehrere Massnahmen wurden eingeleitet, um den Schädling zu bekämpfen.
- Dazu zählt unter anderem das Aufstellen von Fallen.
In den Oberwalliser Gemeinden Zwischbergen und Simplon sind Japankäfer entdeckt worden. Der Kanton Wallis leitete umgehend Massnahmen zur Ausrottung der gefährlichen Schädlinge ein, wie er am Dienstag mitteilte. Es gelte, eine Ausbreitung zu verhindern.
Das Wallis ist nach dem Tessin und Zürich der dritte Kanton mit einem nachgewiesenen Befall durch den Japankäfer. Im Tessin ist er seit 2017 präsent. In Kloten ZH wurde im Juli die erste Population nördlich der Alpen entdeckt. Das Tier ist in der Schweiz und in der EU melde- und bekämpfungspflichtig.
Japankäfer wandert aus Norditalien ein
Zur ersten Identifikation des Schädlings im Wallis kam es Anfang August in Zwischenbergen und Simplon, wie der Kanton schrieb. Die Behörden nehmen an, dass er selbstständig aus Norditalien ins Wallis gelangte. Die zuständigen Bundesstellen sind informiert. In Italien gibt es seit Jahren Populationen der gefrässigen Käfer.

Der Kanton Wallis leitete umgehend die Bekämpfung ein. So stellte er an den Befallsherden Fallen auf, um möglichst viele Exemplare einzufangen. Erde und Grüngut dürfen aus den Befallsherden und einer Pufferzonen nicht ausgeführt werden. Fahrzeuge und Maschinen zur Bodenbearbeitung müssen beim Verlassen der Befalls- und Pufferzonen frei von Erde und Ernterückständen sein.
Durchreisende über den Simplonpass – zu Fuss oder im Fahrzeug – sollten Kleidung, Gepäck und Fahrzeug überprüfen. Dadurch soll die Verschleppung der Schädling vermieden werden. Bei Verdacht auf einen Befall müssen die Behörden informiert werden.