Vulbens (F): Zwei Personen aus reissender Rhone gerettet

Keystone-SDA
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Frankreich,

Zwei Personen sind in Genf in die reissende Rhone gestützt. Sie konnten in der französischen Gemeinde Vulbens aus dem Fluss geborgen werden.

Vulbens
Die Personen wurden in Chancy vom Fluss mitgerissen und schafften es erst im französischen Vulbens wieder ans Ufer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Raver wurden auf dem Weg zu einer Party in Genf von der reissenden Rhone erfasst.
  • Die beiden konnten sich erst in der französischen Gemeinde Vulbens ans Ufer retten.
  • Wegen der starken Strömung mussten rund 45 Rettungskräfte eingesetzt werden.

Zwei Personen haben am Sonntagmorgen unter dem Einfluss von «illegalen Substanzen» versucht, bei Genf über die reissende Rhone zu schwimmen. Dies, um zu einer Party zu gelangen. Nur durch den Einsatz von mehr als 45 Einsatzkräften konnten sie im französischen Vulbens gerettet werden.

Der Fluss wies zu diesem Zeitpunkt eine Abflussmenge von 850 Kubikmeter Wasser pro Sekunde auf. Dies teilte die Genfer Feuerwehr am Sonntagabend mit. Zum Vergleich: In der Aare in Bern waren nach den Unwettern am Freitagabend maximal 562 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abgeflossen.

Vulbens
Die Rhone fliesst von der Schweiz nach Frankreich. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LEANDRE DUGGAN

Die Feuerwehr war um 07:27 Uhr über den Vorfall informiert worden. Um 07:52 Uhr seien die Einsatzkräfte beim Unfallort in der Gemeinde Chancy an der Grenze zur französischen Gemeinde Vulbens angekommen. Das sagte Sprecher Nicolas Millot gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der Mann und die Frau in den Zwanzigern hätten sich zwar zurück ans Ufer gerettet. Aber sie hätten sich nicht mehr von dort wegbewegen können. Ein Retter habe ins Wasser springen müssen, um eines der Opfer aus dem Wasser zu ziehen.

Stark unterkühlt

Die beiden wurden ins Spital gebracht. Eine Person befand sich wegen starker Unterkühlung in einem kritischen Zustand, der sich während der Fahrt noch verschlechtert habe. Das sagte Philippe Brandt, Sprecher der Genfer Kantonspolizei auf Anfrage. Das Wasser hatte zu diesem Zeitpunkt eine Temperatur von 16,6 Grad.

Gemäss Brandt wollten der Mann und die Frau schwimmend den Fluss überqueren, um zu einer Rave-Party zu kommen. Die beiden seien unter dem Einfluss von «illegalen Substanzen» gestanden.

«Extreme Rettung»

Feuerwehr-Sprecher Millot sprach von einer Rettung unter extremen Bedingungen. Es seien so viele Helfer aufgeboten worden, weil aufgrund der Strömung nicht sicher war, wo sich die beiden Opfer befanden.

Im Einsatz standen neben der Feuerwehr auch die Seepolizei und die Rega. Zudem Rettungskräfte aus den französischen Departementen Ain und Haute Savoie. Die Gründe für den Unfall würden untersucht, sagte Millot.

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